BYD SEAL-U (Modell ab 2024)


Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. In der ersten Sitzreihe schützen Airbags seitlich den Oberkörper und das Becken. Zwischen den Sitzen ist ein Zentralairbagsystem installiert, das die vorderen Insassen bei einem Seitenaufprall gegeneinander schützt. Der Insassenschutz ist für Erwachsene sehr gut, das Verletzungsrisiko sehr gering bis gering. Der Schutz für Kinder ist gut, das Verletzungsrisiko ebenfalls sehr gering bis gering. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe sowie am Beifahrersitz montiert mit i-Size-Kennzeichnung und Top-Tether-Ankerpunkten. Die gegurtete Montage ist auf allen Sitzplätzen für vom Hersteller freigegebene Kindersitze unkritisch. Eine Kinderanwesenheitserkennung ist an Bord. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite kann deaktiviert werden. Der BYD SEAL-U ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem automatisierten Geschwindigkeitsbegrenzer und einem Müdigkeitsassistenten serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse ist an Bord. Ein e-Call-Notrufsystem ist serienmäßig verbaut. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.
Erwachsene Insassen
Die Fahrgastzelle des SEAL-U blieb beim versetzten Frontalaufpralltest stabil. Die Dummy-Werte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer. BYD zeigte, dass Insassen unterschiedlicher Größe und Sitzposition ein ähnliches Schutzniveau geboten wird. Der Schutz des Beifahrers war in allen kritischen Körperbereichen gut. Die Analyse der Verzögerung des gleichschnell entgegenrollenden Aufprallwagens während des Tests und die Bewertung der verformbaren Barriere nach dem Test ergaben, dass das SEAL-U bei einem Frontalaufprall ein mäßig guter Aufprallgegner wäre. Im Test gegen die starre Barriere über die gesamte Fahrzeugbreite war der Schutz aller kritischen Körperbereiche für den Fahrer gut oder ausreichend und für alle Körperbereiche des kleineren, weiblichen Insassen im Fond gut. Sowohl beim Test mit der seitlich eindringenden Barriere als auch beim schwereren seitlichen Pfahlanprall war der Schutz aller kritischen Körperbereiche gut, der SEAL-U erreichte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Die Kontrolle der Auslenkung (d. h. des Maßes, in dem ein Körper auf die andere Seite des Fahrzeugs geschleudert wird) war ausreichend. Der SEAL-U verfügt über eine Gegenmaßnahme (Zentralairbag), um Verletzungen der vorderen Insassen untereinander bei solchen Aufprallen zu vermeiden, diese hat beim seitlichen Pfahlanprall gut funktioniert. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Analyse der Rücksitze ergab jedoch einen geringen Schleudertrauma-Schutz. Der SEAL-U verfügt über ein fortschrittliches e-Call-System, das im Falle eines Unfalls die Rettungsdienste alarmiert. Das Fahrzeug verfügt auch über ein System, das nach einem Aufprall die Bremsen betätigt, um Folgekollisionen zu vermeiden. BYD demonstrierte, dass sich die verriegelten Türen im Falle eines Sturzes ins Wasser innerhalb von zwei Minuten nach einem Stromausfall öffnen lassen. Es ist ein Hammer vorhanden, mit dem die Seitenscheiben eingeschlagen werden können, um die Flucht zu ermöglichen.


Frontalcrash fahrende Barriere 6,2 von 8 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung 7,8 von 8 Punkten
(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite 6 von 6 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl 6 von 6 Punkten
(Anprall 32 km/h)

Farside 4 von 4 Punkten
(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck 3,4 von 4 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)Rettung 3,0 von 4 Punkten
(Unterstützung Insassenrettung)Kinder
Sowohl im versetzten Frontal- als auch im Seitencrashtest waren alle kritischen Körperbereiche der beiden Kinderdummys gut geschützt – mit Ausnahme des Halses des 10-jährigen Kindes, der ausreichend geschützt war. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines nach hinten gerichteten Kindersitzes auf diesem Sitzplatz zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Der SEAL-U ist mit einem System zur Erkennung der Anwesenheit von Kindern ausgestattet, das eine Warnung ausgibt, wenn es erkennt, dass ein Kind oder Kleinkind im Fahrzeug zurückgelassen wurde. Das System erfüllte jedoch nicht die Anforderungen von Euro NCAP und wurde nicht bewertet. Alle Kinderrückhaltesysteme, für die der SEAL-U ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß eingebaut und im Fahrzeug untergebracht werden.

Kinder Front 15,4 von 16 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite 8 von 8 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)Sicherheitsausstattung 7,0 von 13 Punkten
(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)Einbauprüfung 12 von 12 Punkten
(Montage der Kindersitzsysteme)Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Der Schutz des Kopfes eines anprallenden Fußgängers oder Radfahrers war überwiegend gut oder ausreichend, wobei an der Unterseite der Windschutzscheibe und an den steifen A-Säulen ungenügende Ergebnisse erzielt wurden. Der Schutz des Beckens war überwiegend gut, während der Schutz des Oberschenkels, des Knies und des Schienbeins an allen Teststellen durchweg gut war. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des BYD kann sowohl auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer als auch auf andere Fahrzeuge reagieren. Bei den Tests zur Reaktion auf Fußgänger schnitt das System gut ab. Das System schnitt auch bei Tests zur Reaktion auf Radfahrer gut ab, nicht aber beim Dooring-Test, bei dem das Auto das Öffnen der Türen verhindert oder davor warnt, wenn sich ein Radfahrer von hinten nähert. Das AEB-System schnitt in allen Tests zur Reaktion auf Motorradfahrer gut ab und erhielt die volle Punktzahl.
Fußgänger Kopfaufprall 11,5 von 18 Punkten
(Simulierter Kopfaufprall)Fußgänger Beckenanprall 3,3 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beckenanprall)Fußgänger Oberschenkelanprall 4,5 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beinanprall)Fußgänger Unterschenkelanprall 9 von 9 Punkten
(Simulierter Knie- + Unterschenkelanprall)AEBS Fußgängererkennung 7,5 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)AEBS Radfahrererkennung 7,8 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung + Dooring)AEBS Motorraderkennung 9 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Motorraderkennung Bremsen + Überholen)Sicherheitsassistenten
Insgesamt schnitt das autonome Notbremssystem (AEBS) des BYD SEAL-U bei den Tests zur Reaktion auf andere Fahrzeuge gut ab, konnte aber bei den Frontalunfall-Szenarien nicht punkten. Das serienmäßige Anschnall-Erinnerungssystem auf den Vorder- und Rücksitzen und die Überwachung des Fahrerstatus brachten dem Fahrzeug nur wenig Punkte ein. Der Spurhalteassistent korrigiert sanft die Fahrspur, wenn das Fahrzeug von der Spur abweicht, und greift auch in kritischeren Situationen ein. Das Geschwindigkeitsassistenzsystem erkennt die örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung und der Fahrer kann wählen, ob das System den Begrenzer automatisch einstellen soll.