VW ID.7 (Modell ab 2023)

Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. In der ersten Sitzreihe schützen Airbags seitlich den Oberkörper und das Becken (für die zweite Sitzreihe optional). Zwischen den Sitzen ist ein Zentralairbagsystem installiert, das die vorderen Insassen bei einem Seitenaufprall gegeneinander schützt. Der Insassenschutz ist für Erwachsene sehr gut, das Verletzungsrisiko durchgehend sehr gering bis gering. Der Schutz für Kinder ist gut, das Verletzungsrisiko sehr gering. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe sowie am Beifahrersitz montiert mit i-Size-Kennzeichnung und Top-Tether-Ankerpunkten. Die gegurtete Montage ist auf allen Sitzplätzen für vom Hersteller freigegebene Kindersitze unkritisch. Das Fahrzeug verfügt über eine Kinderanwesenheitserkennung für die zweite Sitzreihe. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite kann deaktiviert werden. Der VW ID.7 ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem automatisierten Geschwindigkeitsbegrenzer und einem Aufmerksamkeitsassistenten serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse ist an Bord. Ein e-Call-Notrufsystem ist serienmäßig verbaut. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.
Erwachsene Insassen
Die Fahrgastzelle des ID.7 blieb beim versetzten Frontalaufpralltest stabil. Die Dummy-Werte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel sowohl des Fahrers als auch des Beifahrers. Volkswagen zeigte, dass Insassen unterschiedlicher Größe und Sitzposition ein ähnliches Schutzniveau erhalten. Der Schutz war für alle kritischen Körperbereiche des Beifahrers gut. Die Analyse der Verzögerung des gleichschnell entgegenrollenden Aufprallwagens während des Tests und die Analyse der verformbaren Barriere nach dem Test ergaben, dass der ID.7 bei einem Frontalaufprall ein gutmütiger Aufprallgegner sein würde. Im Test gegen die starre Barriere über die gesamte Fahrzeugbreite war der Schutz aller kritischen Bereiche des Körpers sowohl für den Fahrer als auch für den hinteren, kleineren und weiblichen Passagier gut, der ID.7 erreichte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Auch beim Test mit der seitlich eindringenden Barriere erhielt das Fahrzeug die volle Punktzahl, beim schwereren seitlichen Pfahlanprall war der Schutz für alle kritischen Körperteile gut oder ausreichend. Die Kontrolle der Auslenkung (das Maß, in dem ein Körper bei einem Seitenaufprall auf die andere Seite des Fahrzeugs geschleudert wird) war ausreichend. Der ID.7 verfügt über eine Gegenmaßnahme (zentrales Airbagsystem), die Verletzungen der vorderen Insassen untereinander bei einem solchen Aufprall verhindert, diese schnitt im Test von Euro NCAP gut ab. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Analyse der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schleudertrauma-Schutz. Der ID.7 verfügt über ein fortschrittliches e-Call-System, das im Falle eines Unfalls die Rettungsdienste alarmiert. Das Auto verfügt auch über ein System, das nach einem Aufprall die Bremsen betätigt, um Folgekollisionen zu vermeiden. Volkswagen demonstrierte, dass sich die verriegelten Türen bei einem Sturz ins Wasser innerhalb von zwei Minuten nach einem Stromausfall öffnen lassen und dass die elektrischen Fensterheber lange genug funktionieren, um den Insassen die Flucht zu ermöglichen.


Frontalcrash fahrende Barriere 6,8 von 8 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung 8 von 8 Punkten
(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite 6 von 6 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl 5,9 von 6 Punkten
(Anprall 32 km/h)

Farside 4 von 4 Punkten
(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck 3,7 von 4 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)Rettung 4 von 4 Punkten
(Unterstützung Insassenrettung)Kinder
Sowohl beim versetzten Frontal- als auch beim Seitencrashtest wurden alle kritischen Körperbereiche für beide Kinderdummys gut geschützt, der Volkswagen ID.7 erreichte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kinderrückhaltesystems auf diesem Sitzplatz zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Der ID.7 ist mit einer Kinderanwesenheitserkennung ausgestattet, einem System, das eine Warnung ausgibt, wenn es erkennt, dass ein Kind oder ein Kleinkind im Auto zurückgelassen wurde. Alle Kinderrückhaltesysteme, für die der ID.7 konzipiert ist, konnten ordnungsgemäß im Fahrzeug installiert und untergebracht werden.

Kinder Front 16 von 16 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite 8 von 8 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)Sicherheitsausstattung 7,3 von 13 Punkten
(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)Einbauprüfung 12 von 12 Punkten
(Montage der Kindersitzsysteme)Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Der ID.7 hat eine aktive Motorhaube. Sensoren im Stoßfänger erkennen, wenn ein Fußgänger angefahren wird, Aktuatoren heben dann die Motorhaube an, um einen größeren Abstand zu den harten Strukturen darunter zu schaffen. Volkswagen hat gezeigt, dass sich das System bei verschiedenen Geschwindigkeiten und Fußgängergrößen zuverlässig entfaltet, so dass die Motorhaube im angehobenen Zustand in den Euro NCAP-Tests eingesetzt wurde. Der Schutz des Kopfes eines anprallenden Fußgängers oder Radfahrers war überwiegend gut oder ausreichend, lediglich an der Unterseite der Windschutzscheibe und an den steifen A-Säulen wurden einige ungenügende Ergebnisse erzielt. Der Schutz von Becken, Oberschenkel, Knie und Schienbein war an allen Teststellen gut, der ID.7 erreichte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Volkswagen kann sowohl auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer als auch auf andere Fahrzeuge reagieren. Das System schnitt bei den Tests zur Reaktion auf Fußgänger ausreichend ab, erhielt jedoch keine Punkte für den Schutz von Personen, die beim Rückwärtsfahren gefährdet sind. Das System schnitt bei Tests zur Reaktion auf Radfahrer ausreichend ab, einschließlich Punkten für den Türschutz (Dooring), bei dem das Auto das Öffnen der Türen verhindert oder davor warnt, wenn sich ein Radfahrer von hinten annähert. Das AEB-System schnitt in allen Tests zur Reaktion auf Motorradfahrer gut ab.
Fußgänger Kopfaufprall 14,4 von 18 Punkten
(Simulierter Kopfaufprall)Fußgänger Beckenanprall 4,5 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beckenanprall)Fußgänger Oberschenkelanprall 4,5 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beinanprall)Fußgänger Unterschenkelanprall 9 von 9 Punkten
(Simulierter Knie- + Unterschenkelanprall)AEBS Fußgängererkennung 5,1 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)AEBS Radfahrererkennung 6,6 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung + Dooring)AEBS Motorraderkennung 8,5 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Motorraderkennung Bremsen + Überholen)Sicherheitsassistenten
Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Volkswagen ID.7 hat bei den Tests zur Reaktion auf andere Fahrzeuge insgesamt gut abgeschnitten, auch bei den Frontalaufprall-Testszenarien. Ein Gurt-Erinnerungssystem ist serienmäßig auf den Vorder- und Rücksitzen eingebaut und das Fahrerzustandsüberwachungssystem erkennt Ablenkung und Müdigkeit. Der Spurhalteassistent korrigiert sanft die Fahrspur, wenn das Fahrzeug von der Spur abweicht, und greift auch in kritischeren Situationen ein. Das Geschwindigkeitsassistenzsystem erkennt die örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung und der Fahrer kann wählen, ob das System den Begrenzer automatisch einstellen soll.