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Renault Clio (2005-2014) Benziner

Renault Clio (2005-2014) Benziner

Sympathischer Franzose

Der Renault Clio der dritten Generation wurde von 2005 bis 2014 verkauft. Der Kleinwagen zeigt sich sympathisch gestaltet und erweist sich als idealer Begleiter im städtischen Bereich und dessen Umland. Vorn und hinten steht für einen Kleinwagen ausreichend Platz zur Verfügung. Das Kofferraumvolumen befindet sich auf etwa durchschnittlichem Niveau. Als einen von wenigen Kleinwagen gibt es den Clio auch als Kombivariante Grandtour. Dann bekommt man im Kleinwagenbereich einen fast konkurrenzlos großen Kofferraum. Beim Fahren bleibt der Franzose unauffällig, liegt immer sicher auf der Straße und federt Unebenheiten passabel weg. Der Sitzkomfort ist wegen zu wenig Rückenunterstützung nur mäßig. Der Innengeräuschpegel bewegt sich auf etwa durchschnittlichem Niveau. Die Langzeitqualität des Clio ist nicht optimal. Schlechtes Abschneiden im TÜV-Report untermauert diese These.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
ordentliche Verarbeitung, vorn und hinten genug Platz, sichere Straßenlage, kräftige Bremsen, großer und gut zugänglicher Kofferraum (Kombi), große Motorenauswahl zu weiche Sitzlehnen, ESP nicht serienmäßig, schlechte Langzeitqualität

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Renault Clio (2005-2014) Benziner

12/2005
neuer Motor: 1.2 16V (48 kW/65 PS)

9/2005
Neuauflage als Kleinwagen Clio III mit neuen Motoren: 1.2 16V (55 kW/75 PS), 1.6 16V (65 kW/88 PS), 1.6 16V (82 kW/112 PS), 1.5 dCi (50 kW/68 PS), 1.5 dCi (63 kW/86 PS), 1.5 dCi (78 kW/106 PS); der bisherige Clio II wird mit eingeschränkter Motorpalette weiter angeboten (Campus-Modelle)

3/2006
neuer Motor: 2.0 16V (102 kW/139 PS)

7/2006
neue Motoren: Clio R.S. 2.0 16V (145 kW/197 PS), 1.5 dCi (76 kW/103 PS) mit Partikelfilter

8/2006
neuer Motor: 1.2 16V (58 kW/78 PS) nur mit automatisiertem Schaltgetriebe "Quickshift"

6/2007
neuer Motor: 1.2 16V TCE (Turbo, 74 kW/100 PS) ersetzt 1.6 16V (65 kW/88 PS)

1/2008
Modelleinführung der fünftürigen Kombilimousine Clio Grandtour; Motorvarianten: 1.2 16V (55 kW/75 PS), 1.2 16V TCe (74 kW/100 PS), 1.6 16V 110 Automatik (82 kW/112 PS), 1.5 dCi (48 kW/65 PS), 1.5 dCi (63 kW/86 PS) und 1.5 dCi FAP (76 kW/103 PS); Ausstattung wie Clio Limousine

12/2008
Motoren 1.2 16V (48 kW/65 PS), 1.6 16V (82 kW/112 PS) und 1.5 dCi (50 kW/68 PS) entfallen

2/2008
Motoren 2.0 16V (102 kW/139 PS) und 1.2 16V (58 kW/78 PS) mit automatisiertem Schaltgetriebe "Quickshift" entfallen

5/2009
leichte Modellpflege und neue Motorvarianten für Clio Limousine und Grandtour: 1.2 16V 75 (55 kW/75 PS), 1.2 16V 80 Quickshift (58 kW/78 PS), TCe 100 (74 kW/100 PS), 1.6 16V 110 Automatik (82 kW/112 PS), 1.6 16V 130 (94 kW/128 PS) nur für Limousine, 2.0 16V 200 (148 kW/201 PS) nur für R.S., dCi 70 (50 kW/78 PS), dCi 85 FAP (63 kW/86 PS) und dCi 105 FAP (76 kW/103 PS)

10/2010
neue Motoren: dCi 75 FAP (55 kW/75 PS) ersetzt dCi 70, dCi 90 FAP (65 kW/88 PS) ersetzt dCi 85 FAP; alle Motorvarianten erfüllen Schadstoffklasse Euro 5

11/2012
bis auf den 1.2 16V (55 kW/75 PS) in der Limousine entfallen alle übrigen Modelle

4/2014
Baureihe eingestellt

Pannen und Mängel: Renault Clio (2005-2014) Benziner

Allgemein Der Clio III (Typ R) schneidet im TÜV-Report schlecht ab. Die Anzahl der Autos ohne Mängel bei der HU ist weit unterdurchschnittlich. Bekannte Problemstellen sind brechende Fahrwerksfedern, ausgeschlagene Lenkgelenke und stark verschlissene Bremsbauteile. Außerdem patzt der Clio in allen Licht-Disziplinen. In der ADAC Pannenstatistik kommt der Renault auf gute Werte bei älteren Modellen. Junge Modelle schleiden schlechter ab.
Häufige Pannenursachen Auspuffrohr/-topf (2012), Kurbelwellensensor (2005-2008), Starterbatterie (2012-2014), Steuerkette (2014), Wegfahrsperre (2005)
Rückrufe 12/2006: Anzeigefehler und/oder eigenständiges Schalten in die dritte Fahrstufe oder in den manuellen Modus ohne Zutun des Fahrers wird durch Austausch des Steuergeräts behoben. Die Aktion dauert etwa zwei Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 132 (auch andere Modelle).
10/2011: Betroffene Varianten: Motoren D4F (1.2 16V) und D4FT (TCe 100). Die Ventilkeile als Verbindungselement zur Ventilfeder können wegen unzureichender Materialeigenschaften verschleißen und dadurch zu einer Störung der geregelten Ventilsteuerung führen. Dies kann im Extremfall zum Motortotalschaden führen. Die Händler kontrollieren als vorbeugende Maßnahme die Zylinderkopf-Nummern und tauschen – falls notwendig – die Ventilkeile aus. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: etwa 20 Minuten (Prüfvorgang) bis 9 Stunden (Tausch Ventilkeile). Betroffene Fzg. in Deutschland: 7.921 (auch andere Modelle).