Mobilität zur Weihnachtszeit: Auto bleibt auch an Weihnachten die klare Nummer eins
Von Redaktion Südbayern

Die Bayern lassen das Jahr eher ruhig ausklingen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des ADAC Südbayern zum Mobilitätsverhalten in der Weihnachtszeit. Für viele steht vor allem eines im Mittelpunkt: Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Größere Urlaubsreisen spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Zum Jahresende zieht es viele Menschen bevorzugt nach Hause: Die Mehrheit der 1000 Befragten plant, die Weihnachtszeit im eigenen Umfeld zu verbringen und nicht für längere Urlaubsreisen ins In- oder Ausland aufzubrechen. Hauptanlass für Fahrten über längere Strecken sind private Besuche bei Familie und Freunden.
Weihnachten: Gerade die jüngere Generation zieht es zu Familie und Freunden
43 Prozent der Befragten gaben an, in der Weihnachtszeit Verwandte oder Freunde zu besuchen. Dabei zeigen sich deutliche Altersunterschiede: Während 65 Prozent der 18- bis 29-Jährigen entsprechende Besuche planen, bleiben ältere Menschen deutlich häufiger zu Hause. In der Altersgruppe ab 65 Jahren gaben lediglich 29 Prozent an, unterwegs zu sein.
Bei der Wahl des Verkehrsmittels ist die Präferenz klar: Über 70 Prozent der Befragten setzen für ihre Reisen auf das Auto. Nur elf Prozent planen, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Fernverkehrszüge und Flugreisen spielen für die Weihnachtsmobilität der Bayern kaum eine Rolle.
Flexibilität und Zeitersparnis bestimmen Fortbewegung
Als wichtigste Gründe für die Wahl des Verkehrsmittels nennen die Befragten Flexibilität und Bequemlichkeit (65 Prozent) sowie Zeitersparnis (54 Prozent). Besonders deutlich fällt diese Bewertung unter Autofahrern aus: 70 Prozent von ihnen sehen in Flexibilität und Bequemlichkeit den entscheidenden Vorteil. Für ein Viertel der Befragten bestimmen vor allem fehlende Alternativen die Verkehrsmittelwahl. Umweltaspekte spielen dagegen nur für 17 Prozent eine maßgebliche Rolle.
ADAC Südbayern erwartet keine Stau-Hotspots in der Weihnachtszeit
Trotz des hohen Pkw-Anteils rechnet der ADAC Südbayern während der Weihnachtszeit nicht mit größeren Staus oder Verkehrsbehinderungen. Hintergrund ist die insgesamt sehr verteilte Reisetätigkeit: Während es in den Sommerferien viele Reisende zeitgleich in dieselben südlichen Urlaubsregionen zieht, verteilen sich in der Weihnachtszeit die Fahrten zu Familien und Freunden in alle Himmelsrichtungen. Zudem fehlen klassische Reisewellen und Stoßzeiten wie in den übrigen Ferienzeiten.
Auch die Entfernungen bleiben überschaubar: 62 Prozent der Befragten bewegen sich in einem Umkreis von weniger als 50 Kilometern. Nur 19 Prozent legen Strecken von mehr als 200 Kilometern zurück. Besonders reiselustig zeigen sich dabei die 30- bis 39-Jährigen – in dieser Altersgruppe fahren 21 Prozent 200 Kilometer oder mehr. Bei den über 65-Jährigen sind es nur noch 15 Prozent.
Informationen zur Umfrage
Der ADAC Südbayern ließ 1000 Personen in Bayern ab 18 Jahren im Zeitraum vom 28.11. bis 08.12.2025 online befragen. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 5,7 Prozentpunkten. Die Durchführung der Umfrage erfolgte durch Civey.