Nochmals Staus zum Ferienende und Schulanfang

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ADAC bittet um besondere Rücksichtnahme zum Schulanfang und für Abc-Schützen

Kiel (23.8.2023) – Ab Freitag wird es auf den Autobahnen in und um Schleswig- Holstein noch einmal richtig voll. Die Heimreise aus dem Sommerurlaub wird an diesem Wochenende vielerorts mit erheblichen Zeitverlusten einhergehen, denn in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie in Teilen der Niederlande enden dieses Wochenende die Ferien. Außerdem beginnt für 24.500 Mädchen und Jungen im nördlichsten Bundesland in der nächsten Woche mit der Einschulung in die erste Klasse der Schulalltag. Der ADAC bittet alle Verkehrsteilnehmer daher um besondere Rücksichtnahme.

Der Verkehr in Richtung Urlaubsgebiete reduziert sich dagegen bereits spürbar. An diesem Wochenende gilt zum letzten Mal in dieser Reisesaison das erweiterte Lkw-Ferienfahrverbot an Samstagen (7 bis 20 Uhr). Die besonders belasteten Staustrecken (beide Richtungen):

  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee

  • Großräume Hamburg und Berlin

  • A1 Lübeck – Hamburg – Bremen

  • A3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt

  • A4 Kirchheimer Dreieck– Erfurt – Dresden

  • A5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt

  • A7 Flensburg – Hamburg

  • A7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Kassel – Hannover – Hamburg

  • A8 Salzburg – München – Stuttgart

  • A9 München – Nürnberg – Halle/Leipzig

  • A10 Berliner Ring

  • A19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock

  • A24 Berlin – Hamburg

  • A45 Gießen – Dortmund

  • A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach

  • A81 Stuttgart – Singen

  • A93 Inntaldreieck – Kufstein

  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen

  • A99 Umfahrung München

In Schleswig-Holstein besteht hier Staugefahr:

  • B207/A1 ab Fehmarn Richtung Lübeck, Hamburg: Fehmarnsund-Brücke, Sereetz
    – Ratekau, Lübeck-Reinfeld,

  • A7 ab Flensburg Richtung Hamburg: Owschlag – Rendsburger Kreuz und HHSchnelsen

  • Elbtunnel

  • A24 Hamburg Richtung Berlin: Witzhave – Talkau

  • A23 Nordseeküste Richtung Hamburg: Pinneberg – Landesgrenze SH/HH

Achtung: Schulanfang

In der kommenden Woche wird die Schulglocke für 24.500 Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal läuten, denn es ist Schulanfang auch in Schleswig-Holstein. Dann stehen nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen auf dem Stundenplan, sondern auch die aktive und regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr – und das kann zu Beginn eine ebenso große Herausforderung sein. Der ADAC Schleswig-Holstein bittet daher alle anderen Verkehrsteilnehmenden um besondere Rücksichtnahme.

Kinder sind aus gleich mehreren Gründen im Straßenverkehr besonders gefährdet. Wegen ihrer geringen Körpergröße werden sie häufig von Autofahrerinnen und -fahrern übersehen und Gefahren werden oftmals nicht richtig eingeschätzt. Aufgrund der Körpergröße fehlt ihnen noch der Überblick, auch das Richtungshören ist noch nicht ausgeprägt und das Sichtfeld eingeschränkt. So kann z. B. ein herannahendes Auto „aus dem Augenwinkel“ nicht immer erkannt werden. Zudem lassen sich die Kleinen leicht ablenken und die Konzentration auf den Straßenverkehr ist schnell dahin.

Schulweg gemeinsam trainieren!

Sichere Schulwege und das richtige Verhalten im Straßenverkehr sind demnach entscheidend dafür, dass die Kleinen wohlbehalten in den Schulen und auch wieder zu Hause ankommen. Umso wichtiger ist es, den Schulweg zu trainieren! Und dabei kommt es auf die Hilfe der Eltern an: Mit anfänglicher Unterstützung und viel Training werden die Schulanfänger schnell zu Profis. Gemeinsam sollte ein sicherer Schulweg ausgewählt und regelmäßig mit den Kindern geübt werden. Hat die Schule begonnen, ist die Begleitung durch ein Elternteil noch wichtig. Haben die Kleinen nach einer gewissen Zeit aber Routine, sollten sie allein gehen. Nur so können sie lernen, sich selbstständig und sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Das Elterntaxi ist dabei tabu.

Selbstständigkeit bringt Sicherheit – das „Elterntaxi“ nicht!

Oft kommt es gerade durch die „Elterntaxis“ vor den Schulen zu Problemen, zum Beispiel wegen gefährlicher Fahr- oder Wendemanöver. Wer in Ausnahmefällen auf das Auto nicht verzichtet kann, sollte keinesfalls direkt vor der Schule, womöglich sogar in zweiter Reihe, parken, sondern mit etwas Abstand, damit die Kinder den Rest des Weges zu Fuß zurücklegen können. Schulen sollten dazu entsprechende Hol- und Bringzonen einrichten.

Alles zum Thema finden Eltern auch im ADAC Schulweg Ratgeber, der überall beim ADAC erhältlich ist oder unter adac.de heruntergeladen werden kann.

ADAC Tipps für den sicheren Schulweg:

Eltern sollten den Schulweg wiederholt mit ihren Kindern üben.
Beim gemeinsamen Begehen des künftigen Schulweges dem Kind mögliche Gefahren zeigen und ausführlich besprechen.
Nicht immer ist der kürzeste Weg der sicherste. Daher sollten auch kleine Umwege in Kauf genommen werden, wenn das der Sicherheit dient.
Auf das Überqueren der Straße sollte besonders intensiv eingegangen werden, da Kinder Geschwindigkeiten nicht einschätzen können. Beide Straßenseiten müssen überschaubar und frei sein. Das Kind soll nie schräg über die Straße gehen, sondern immer den kurzen und geraden Weg wählen. Ampeln, Fußgängerüberwege, Markierungen oder Lotsenübergänge nutzen.
Eltern sollten im Straßenverkehr ein Vorbild sein und sich daher immer an die Verkehrsregeln halten.
Auch über den ersten Schultag hinaus sollten Eltern ihre Kinder begleiten und später gelegentlich aus dem Hintergrund heraus kontrollieren, ob die Kleinen das Gelernte umsetzen.
Besondere Vorsicht gilt an Bushaltestellen. Kindern sollte beigebracht werden, niemals vor oder hinter einem haltenden Bus über die Straße zu laufen!
Hektik vermeiden! Impulsives Verhalten kann z. B. beim Überqueren von Straßen eine wesentliche Rolle spielen, besonders wenn das Kind unter Zeitdruck gerät. Oft ist das frühe Aufstehen schon eine große Umstellung. Deshalb sollte auch der neue Tagesrhythmus schrittweise trainiert werden. Genauso wichtig: Genügend Schlaf. Denn nur dann ist ein Kind fit für den Alltag im Verkehr.
Kinder sollten dem Wetter und der Jahreszeit angemessen gekleidet sein – Kapuzen behindern oft die freie Sicht, Jacken und Ranzen sollten reflektierende Stellen haben.

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