Verborgene Schätze: Die außergewöhnlichsten Museen in Thüringen entdecken
Thüringen beherbergt einige der faszinierendsten Museen Deutschlands, die weit mehr als nur Ausstellungsräume sind – sie sind lebendige Zeugnisse der Kultur und Geschichte. Von der zauberhaften „Zwergstatt Gräfenroda“, wo Gartenzwerge in liebevoller Handarbeit entstehen, über das geheimnisvolle Olitätenmuseum „Giftmischer“ in Saalfeld, bis hin zur interaktiven „Wurzelhöhle“ im Nationalpark Hainich – hier gibt es für jeden etwas zu entdecken. Wir haben eine Auswahl von sechs außergewöhnlichen Museen in Thüringen für Sie zusammengefasst.
Gartenzwergmuseum | Gräfenroda
Willkommen im Zwergenparadies: Das Manufaktur Museum in Gräfenroda bietet Einblicke in 140 Jahre Tonhandwerk. Neben den allseits bekannten deutschen Gartenzwergen können Besucherinnen und Besucher aus 400 Exponaten ihr Lieblingsstück auswählen. Von lebensechten Tierfiguren bis hin zu klassischen Märchenfiguren wie dem Rotkäppchen ist alles dabei. Heute ist die „Zwergstatt Gräfenroda“ die einzige Manufaktur, die in liebevoller Handarbeit und mit traditioneller Kunsthandwerkstechnik Gartenzwerge produziert. Diese traditionelle Handwerkstechnik hat es 2022 auf die Landesliste des Immateriellen Kulturerbes Thüringen geschafft.
Das Museum ist von Dienstag bis Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Hier geht es zum Gartenzwergmuseum.*
Olitätenmuseum Giftmischer |Saalfeld
Im Ortsteil Schmiedefeld von Saalfeld gab es eine Vielzahl von Olitätenhändlern. Noch heute steht ein Gebäude im Ort, in dem vermutlich der letzte Thüringer Olitätenproduzent und –händler Oswald Unger Elixiere, Spirituosen, Salben, Limonaden herstellte. Beim „Giftmischer“ können Besucherinnen und Besucher erhaltene Gerätschaften, vorhandene Essenzen, Mixturen sowie ein Fotolabor bestaunen.
Das Olitätenmuseum kann von Freitag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr besucht werden.
Hier geht es zum „Giftmischer“.*
„Unsere Region ist die Heimat der Buckelapotheker und Kräuterfrauen, ein Gewerbe, das sich vor 400 Jahren entwickelt hat. Der „Giftmischer“ aus Saalfeld war vermutlich der letzte Thüringer Olitätenproduzent, wie er Elixiere, Spirituosen, Salben und Limonaden hergestellt hat, kann in der historischen Apotheke im Museum entdeckt werden.“
Siegward Franke, 1. Olitätenkönig aus Saalfeld
Panoramamuseum | Bad Frankenhausen
Das Panoramamuseum in Bad Frankenhausen beinhaltet einen Bilddom der Superlative: 14 Meter hoch und mit einem Umfang von 123m zeigt das Museum ein Monumentalgebilde mit über 3.000 Figuren und 75 Schlüsselszenen. Besucherinnen und Besucher werden rundum von Malerei umschlossen und tauchen tief ein in die „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ von Werner Tübke. Zusätzlich bietet das Panoramamuseum wechselnde Sonderausstellungen.
Das Museum kann von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Hier geht es Panorama Museum.*
Wurzelhöhle am Baumkronenpfad | Hainich
Auf Augenhöhe mit Regenwurm, Maulwurf und Co.! Die interaktive Erlebniswelt „Wurzelhöhle“ im Nationalpark Hainich führt Besucherinnen und Besucher spielerisch an das Leben unter der Erde heran. Modelle zum Klettern und eine Spielhöhle mit Rutsche sorgen besonders bei den Kleinen für viel Spaß. Bei schönem Wetter kann der Nationalpark anschließend auch aus luftiger Höhe des Baumkronenpfades bestaunt werden. Ein super Tipp für Familien!
Das Nationalparkzentrum ist von April bis Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Von November bis März gibt es verkürzte Öffnungszeiten von 10 bis 16 Uhr.
Hier geht es zur Wurzelhöhle am Baumkronenpfad.*
Residenzschloss Heidecksburg | Rudolstadt
Die Heidecksburg ist das ehemalige Residenzschloss der Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Sie zählt zu den prachtvollsten Barockschlössern des 18. Jahrhunderts und bietet eine vielfältige Ausstellung rund um Kunst-, Kultur- und Naturgeschichte. Ein besonderes Highlight ist die Ausstellung „Rococo en miniature“.
Das Residenzschloss ist von April bis Oktober immer dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Von November bis März ist das Schloss von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Hier geht es zum Residenzschloss Heidecksburg.*
„Wenn Schlossbesuch – dann das Residenzschloss Heidecksburg. Ein Besuch ist stets wie eine Zeitreise: durchs kleinstädtische Rudolstadt laufen, den Schlossberg hinauf, durchs Tor und Tada: Barock pur und Prunk in Hülle und Fülle, Rokoko in seiner ganzen Pracht. Bei jedem Besuch habe ich bisher etwas Neues entdecken können. Im Sommer ist der Schlossinnenhof Kulisse für Konzerte und Theaterabende. Da wird es dann auch mitunter sehr modern und auf eine ganz andere Art unterhaltsam.“
Anke Riese, Themenkoordinatorin für Kultur bei der Thüringer Tourismus GmbH
Deutsches Teddybärenmusem | Sonneberg
Im Teddybärenmuseum im thüringischen Sonneberg kommen große und kleine Teddy-Freunde auf ihre Kosten. Im „Raum der 1000 Teddybären“ bekommen nicht nur Teddy-Fans große Augen, denn dort können Besucher die Entwicklung der flauschigen Spielkameraden über die vergangenen Jahrzehnte bis heute nachverfolgen. Wer anschließend noch einen eigenen kuscheligen Freund mitnehmen möchte, kann seinen eigenen Teddy im Bastelraum stopfen und inklusive original Geburtsurkunde mit nach Hause nehmen.
Das Teddybärenmuseum öffnet Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr sowie Freitag & Samstag von 10 bis 13 Uhr seine Türen.
Hier geht es zum deutschen Teddybärenmuseum.*
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