Mazda MX-30 (Modell ab 2020)


Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung nur für den Beifahrersitz ausgestattet. Für die vorderen Plätze sind zusätzlich Seitenairbags sowie ein Zentralairbagsystem zwischen den Sitzen verbaut, der Fahrer wird zusätzlich mit einem Knieairbag geschützt. Der Insassenschutz ist sehr gut, das Verletzungsrisiko für Erwachsene und Kinder ist durchgehend gering bis sehr gering. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden hinteren Sitzplätzen montiert mit i-Size-Kennzeichnung. Die gegurtete Montage auf dem Beifahrersitz ist unkritisch. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der MX-30 ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, einem aktiven Spurhaltesystem und einer Fahreraufmerksamkeitserkennung serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse wie auch ein e-Call-Notrufsystem sind nicht verbaut. Ein Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.
Erwachsene Insassen
Die Fahrgastzelle des MX-30 blieb im Offset-Frontal-Test stabil. Der Schutz des Beifahrer-Dummies war für alle kritischen Körperbereiche gut. Dummymessungen zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer. Der Mazda zeigte, dass Insassen unterschiedlicher Größe und Sitzpositionen ein ähnliches Schutzniveau geboten wird. Die Analyse des verformten Deformationsblocks aus dem Offset-Frontal-Test ergab, dass die Struktur des MX-30 bei einem frontal versetzten Frontalaufprall kein hohes Risiko für die Insassen des kollidierenden Fahrzeugs darstellte. Im Test gegen die starre Wand über die gesamte Breite war der Schutz für alle kritischen Körperbereiche sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer auf dem Rücksitz gut oder ausreichend. Sowohl im Seitencrashtest, der eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug darstellte, als auch im strengeren Pfahlanpralltest war der Schutz aller kritischen Körperbereiche gut, und das Fahrzeug erzielte bei diesen beiden Tests die maximale Punktzahl. In einer Bewertung des Schutzes beim insassenabgewandten Seitenaufprall wurde die Minderung der Auslenkung des Dummys (seine Bewegung zur anderen Seite des Fahrzeugs hin) als ausreichend bewertet. Der MX-30 ist mit einem Mittelairbag zum Schutz vor der Interaktion zwischen den Front-Insassen beim Seitenaufprall ausgestattet. Dieses System hat im Euro NCAP-Test gut funktioniert, mit gutem Kopfschutz für beide Insassen auf den Vordersitzen. Schlittentests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertrauma bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Beurteilung der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schutz gegen Schleudertrauma. Im Hinblick auf die Sicherheit nach dem Aufprall verfügt der MX-30 weder über ein e-Call-System noch über eine Multikollisionsbremse.


Frontalcrash fahrende Barriere 7,1 von 8 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung 7,8 von 8 Punkten
(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite 6 von 6 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl 6 von 6 Punkten
(Anprall mit 32 km/h)

Farside 4 von 4 Punkten
(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck 3,8 von 4 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)Rettung 0,0 von 2 Punkten
(Unterstützung Insassenrettung)Kinder
Sowohl im Frontal-Offset- als auch im Seitencrashtest war der Schutz beider Kinderdummies für alle kritischen Körperteile gut oder ausreichend. Der Beifahrerairbag kann deaktiviert werden, damit ein nach hinten gerichtetes Kinderrückhaltesystem dort verwendet werden kann. Der Fahrer wird über den Status des Airbags und des Systems gut informiert. Ein Kindersitz konnte nicht stabil auf dem mittleren Fondsitzplatz montiert werden. Alle anderen Kinderrückhaltevorrichtungen, für die der MX-30 ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß installiert und untergebracht werden.

Kinder Front 16 von 16 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite 8 von 8 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)Sicherheitsausstattung 7,0 von 13 Punkten
(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)Einbauprüfung 11,8 von 12 Punkten
(Montage der Kindersitzsysteme)Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Der Schutz, den die Motorhaube dem Kopf eines angefahrenen Fußgängers bot, war fast durchweg gut oder ausreichend. Die Stoßstange bot einen guten Schutz für die Beine der Fußgänger, aber der Schutz des Beckens war uneinheitlich zwischen gut und ungenügend. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des MX-30 kann ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer, aber auch andere Fahrzeuge erkennen. Bei den Tests von Euro NCAP war die Reaktion auf solche Verkehrsteilnehmer zum Teil nur grenzwertig. Das System erkennt weder Fußgänger, die sich hinter dem Auto befinden, noch solche, die den Weg eines abbiegenden Fahrzeugs kreuzen.
Fußgänger Kopfaufprall 19,0 von 24 Punkten
(Simulierter Kopfaufprall)Fußgänger Beckenanprall 3,9 von 6 Punkten
(Simulierter Beckenanprall)Fußgänger Beinaufprall 6 von 6 Punkten
(Simulierter Beinanprall)Notbremsassistent Fußgängererkennung 3,7 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)Notbremsassistent Radfahrererkennung 4,5 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung)Sicherheitsassistenten
Ein autonomes Notbremssystem (AEBS) ist serienmäßig eingebaut. Das System hat bei Tests bei der Erkennung und Reaktion auf andere Fahrzeuge gut abgeschnitten, wobei ein Aufprall in den meisten Fällen vermieden oder abgemildert wurde. Der MX-30 verfügt über einen Gurtwarner für Vorder- und Rücksitze. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über ein Fahreraufmerksamkeitsmonitoring, ein System, das das Lenkverhalten überwacht und eine Warnung ausgibt, wenn ein ermüdetes oder beeinträchtigtes Fahrerverhalten festgestellt wird. Das Spurhaltesystem korrigiert sanft die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es aus der Spur driftet, und greift darüber hinaus noch viel energischer ein in einigen kritischen Situationen. Ein Geschwindigkeitsassistenzsystem verwendet eine Kamera sowie Karteninformationen, um die lokale Geschwindigkeitsbegrenzung zu erkennen. Der Fahrer kann sie manuell in den Geschwindigkeitsbegrenzer übernehmen.