PV-Überschussladen: Wallbox für Photovoltaikanlagen
Was ist PV-Überschussladen?
PV-Überschussladen bezeichnet den Vorgang, bei dem überschüssiger Strom aus einer Photovoltaikanlage genutzt wird, um Elektrofahrzeuge zu laden. Anstatt den nicht verbrauchten Solarstrom ins Netz einzuspeisen, wird er direkt in die Batterie des E-Autos geleitet. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der erzeugten Energie, reduziert die Stromkosten und trägt zur Schonung der Umwelt bei. Durch spezielle Wallboxen und intelligente Ladesysteme kann der Ladevorgang optimal gesteuert und an die Verfügbarkeit des Solarstroms angepasst werden.E-Auto mit Solarenergie laden - So funktioniert's
Eine Photovoltaikanlage mit Solarmodulen auf dem Dach fängt die Sonnenstrahlung ein und gibt sie an Verbraucher, Speicher oder sogar an ein E-Auto ab.
Überschussladen mit passender Wallbox
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten des PV-Überschussladens:
Manuelles Überschussladen
Sobald Sie einen PV-Überschuss über den Wechselrichter oder die App feststellen, starten Sie den Ladevorgang an der Wallbox manuell. Beachten Sie hierbei, dass die Ladeleistung der Wallbox analog dem geschätzten PV-Überschuss manuell angepasst werden muss.
Automatisches Überschussladen
Sie legen vorab einen Mindestwert für den Stromüberschuss fest. Sobald dieser Wert überschritten wird, sendet der Wechselrichter ein Freigabesignal an die Wallbox, und der Ladevorgang beginnt. Dafür ist ein Energiemanagementsystem oder ein Energiemesser in der Wallbox erforderlich. Beachten Sie, dass die Ladeleistung der Wallbox sich nicht automatisch an den PV-Überschuss anpasst. Liegt der Überschuss auch nur geringfügig unter dem Mindestwert, wird der Ladevorgang gestoppt. Auch höhere Überschüsse können nicht schneller gespeichert werden, da die Ladeleistung unverändert bleibt.
Dynamisches Überschussladen
Verfügt die Wallbox über eine dynamische Steuerung, können Sie den überschüssigen PV-Strom optimal nutzen. Bei vorhandenem Überschuss beginnt der Ladevorgang automatisch, wobei sich die Ladeleistung flexibel an den Energieüberschuss anpasst. Eine dynamische Phasenumschaltung ist für ein vollständig dynamisches PV-Überschussladen sinnvoll, um die Ladevorgänge bei jeder Leistung optimal aus der PV-Anlage zu nutzen.
>> Bitte beachten Sie grundsätzlich, dass die meisten E-Fahrzeuge erst ab einer Ladeleistung von 6 Ampere (ca. 1,4 kW) mit dem Ladevorgang beginnen, während einige Modelle, wie beispielsweise der Renault Zoe, sogar erst ab 8 Ampere starten.
Wallbox zur optimalen Nutzung Ihres Solarstroms
Eine Wallbox, die das dynamische PV-Überschussladen ermöglicht und mit allen PV-Anlagen kompatibel ist, ist die Myenergi Zappi V2.1 Wallbox.
Unabhängig davon, ob bereits eine Photovoltaikanlage installiert ist oder erst in Zukunft installiert wird, ist die Myenergi Zappi dank der drei mitgelieferten Messklemmen in der Lage, den aktuellen PV-Überschuss eigenständig zu ermitteln. Dadurch ist sie mit allen bestehenden und zukünftigen PV-Anlagen kompatibel und benötigt kein zusätzliches Home Energy Management System (HEMS).
Dank der automatischen Phasenumschaltung und dem integrierten Energiezähler ist die Zappi V2.1 somit eine der fortschrittlichsten Wallboxen auf dem Markt.
Hauptmerkmale der Myenergi Zappi V2.1 Wallbox
PV-Überschussladung:
Nutzen Sie den überschüssigen Solarstrom Ihrer Photovoltaikanlage, um Ihr Elektroauto zu laden. Die Zappi V2.1 ist mit allen PV-Anlagen kompatibel und hilft Ihnen, Energiekosten zu sparen.
Verschiedene Lademodi:
Wählen Sie zwischen Eco, Eco+ und Boost, je nach Ihren Bedürfnissen und der Verfügbarkeit von Solarstrom.
Einfache Bedienung:
Mit der benutzerfreundlichen Myenergi App können Sie Ihre Wallbox bequem aus der Ferne steuern und den Energieverbrauch überwachen.
Sicherheitsfunktionen:
Ein 5-stelliger PIN-Code schützt Ihre Wallbox vor unbefugtem Zugriff und gewährleistet die Sicherheit Ihrer Anlage.
Flexible Installationsmöglichkeiten:
Die Wallbox kann sowohl an der Wand montiert als auch freistehend genutzt werden, sodass Sie den Standort flexibel wählen können.
Beim Laden mit Solarstrom wird die Leistung Ihrer Wallbox auf den Überschuss eingestellt, der ins Netz geladen wird. Wallboxen in Privathaushalten sind üblicherweise dazu in der Lage mit 11 kW zu laden. Diese Ladeleistung überschreitet häufig die PV – Einspeisung ins Netz.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll die Leistung der Wallbox zu drosseln. PV-fähige Ladestationen (wie z.B. die go-e Charger oder die Kathrein AC40) können die Ladeleistung dynamisch an die aktuelle Stromerzeugung anpassen. Dadurch verlängert sich der Ladevorgang und der Anteil des Solarstroms wird erhöht. Durch den höheren Anteil an Solarstrom, lädt man insgesamt günstiger. Je nach EEG – Vergütung, Größe der PV Anlage und aktuellem Strompreis kann man merklich Geld sparen.
Erste Informationen zum Laden mit dem eigenen Solarstrom finden Sie ebenfalls in der ADAC Fahrzeugwelt.
Darüber hinaus bietet der ADAC folgendes Angebot zu Photovoltaik und einen ADAC Solarrechner.
Ja, auch selbst produzierter Solarstrom kann für das Laden von Elektroautos über die go-e Gemini, Kathrein AC40 und myenergi zappi 2.1 genutzt werden.
Um die Wallbox richtig einstellen zu können, benötigt man bei der go-e Gemini und Kathrein Wallbox ein HEMS, das in der Lage ist, festzustellen, wieviel PV - Überschuss gerade ins öffentliche Netz geht. Auch einzelne Smartmeter kommunizieren inzwischen direkt mit der jeweiligen Wallbox. Die Wallbox wird dann so eingestellt, dass der PV – Überschuss nicht mehr ins öffentliche Netz geht, sondern ins Auto.
Voraussetzung für den Start des Ladevorgangs ist, dass ein PV – Überschuss von ca. 4,1 Kilowatt (Mindestladungsstrom 6 – 10 Ampere pro Phase, abhängig vom Auto) vorhanden ist.
Die myenergi Zappi V2.1 ist kompatibel mit allen Photovoltaikanlagen, unabhängig vom Hersteller. Die im Lieferumfang befindlichen Messfühler prüfen jederzeit die vorhandene Strommenge im Hausnetz und können damit erkennen, ob der Strom aus der hauseigenen Photovoltaikanlage oder dem öffentlichen Netz stammt. Die myenergi zappi V2 kann dann die geladene Strommenge dynamisch anpassen, sodass immer günstig und umweltfreundlich geladen werden kann. Für die Myenergi ist kein HEMS / Smartmeter notwendig.
Die go-e Gemini und Kathrein AC40 sind kommunikationsfähig und können mit einem zusätzlichen, kompatiblen externen Energiemanagementsystem (HEMS) oder einem Smartmeter betrieben werden. Voraussetzung hierfür ist, dass der Hersteller des HEMS oder Smartmeters eine Schnittstelle zur Wallbox anbietet. Bitte informieren Sie sich hierzu beim jeweiligen Hersteller.
Für die myenergi zappi V2.1 ist kein HEMS / Smartmeter notwendig.
Eine automatische Steuerung des Ladevorgangs anhand der aktuellen Leistung der Photovoltaik-Anlage kann mit einem kompatiblen, externen Energiemanagementsystem (HEMS) oder externen Smartmeters in der Unterverteilung realisiert werden. Voraussetzung ist, dass der Hersteller des HEMS oder Smartmeters eine Schnittstelle zur Wallbox anbietet. Bitte informieren Sie sich hierzu beim jeweiligen Hersteller.
Weitere ADAC E-Angebote
Fragen zu ADAC e-Charge Home ? Wir helfen gerne!
Unser Partner e-mobilio GmbH berät Sie gerne bei allen Fragen rund um Wallboxen und die Installation
☎ 0800 5050046 (Mo. - Fr.: 9:00 - 18:00 Uhr)