ADAC Studie: Jeder Fünfte will ein E-Bike kaufen

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E-Bike kaufen? 20 Prozent der Befragten ziehen das laut einer ADAC Studie in Erwägung. Aber: Zuerst wollen sich die potentiellen Käufer umfassend informieren.

  • Hoher Informationsbedarf vor der Anschaffung

  • E-Citybikes werden am häufigsten nachgefragt

  • Abo als zukünftige Alternative im Blick

E-Bikes sind weiterhin im Trend und die Anzahl derjenigen, die planen sich ein E-Bike (insbesondere ein sogenanntes Pedelec mit Motorunterstützung bis 25 km/h) zuzulegen, ist groß. Die Fahrräder mit elektrischer Unterstützung gibt es als Cityrad, Trekkingbike, Mountainbike oder auch als Lastenrad.

Aus der aktuellen ADAC Umfrage geht hervor, dass sich 20 Prozent der Befragten in den nächsten drei Jahren ein E-Bike (Pedelec) anschaffen wollen, und zwar mehrheitlich bis Ende 2023.

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Drei Viertel der E-Bike-Planer besitzen bisher noch kein E-Bike

Drei Viertel der Befragten befassen sich dabei erstmals mit dem Thema E-Bike als persönliche Mobilitätsoption und haben dementsprechend einen erhöhten Informationsbedarf.

Interview zur ADAC E-Bike Studie

Interview zur ADAC E-Bike Studie

Sascha Coccorullo, Strategie-Chef der ADAC SE, gibt einen Überblick, wo sich potentielle E-Bike-Fahrer informieren und welche Services sinnvoll sind

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Vor der Anschaffung werden vielfältige Informationsquellen, wie der Fahrrad-Fachhandel vor Ort, Freunde oder Bekannte, Webseiten der Fahrradhändler und -hersteller, Fachzeitschriften, spezialisierte Blogs oder Foren sowie auch Webseiten von Fahrrad- und Mobilitätsclubs genutzt.

Mehr als zwei Drittel planen, das E-Bike im stationären Handel zu kaufen. E-Bike-Erfahrene tendieren eher zum Onlinekauf als Unerfahrene. E-Cityräder sind das am häufigsten gekaufte Modell, gefolgt von E-Trekkingrädern und E-Mountainbikes.

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Dienstrad-Leasing interessant bei teuren E-Bikes

Trotz der teilweise hohen Anschaffungskosten für E-Bikes werden diese größtenteils bar bezahlt und aus eigenen Mitteln finanziert. Bei steigenden Anschaffungskosten gewinnt das steuerlich subventionierte Dienstrad-Leasing für die Befragten an Bedeutung: Bei einem Preis von mehr als 3000 Euro will fast jeder fünfte, der eine Anschaffung plant, dieses Angebot nutzen.

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E-Bike-Abo überzeugt u. a. durch Diebstahl-Versicherung

Die Alternative zum Dienstrad-Leasing, das Fahrrad-Abonnement als Miete über eine Laufzeit von mehreren Monaten, ist auf Basis einer Kurzbeschreibung immerhin 38 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ein Begriff. In der Auflistung der Anbieter sind der ADAC e-Ride-Shop und ebike-abo am bekanntesten. Die Befragten bewerten beim Abo insbesondere die Diebstahl-Versicherung und die Möglichkeit, so verschiedene Modelle über einen längeren Zeitraum auszuprobieren, als positiv. Über ein Viertel der E-Bike Planer könnte sich vorstellen, in den nächsten drei Jahren ein solches Abonnement zu nutzen.

ADAC Leistungen im Fahrradsegment

Die für die Anschaffungsplaner allgemein interessantesten Service-Angebote rund um das E-Bike sind die Diebstahl-Versicherung, der Akku-Check und der Fahrrad-Check.

Als relevanteste ADAC Angebote im Fahrradsegment stufen die Befragten neben der in diesem Jahr gestarteten Fahrrad- und Pedelec-Versicherung zusätzlich ebenfalls Akku- und Bike-Check sowie eine Online-Bedarfsanalyse ein. Dem Interesse an einem Fahrrad-Schutzbrief wurde mit der im Juni 2022 eingeführten ADAC Pannenhilfe für Fahrräder und E-Bikes für ADAC Mitglieder teilweise schon entsprochen.

Quelle: Die Online-Umfrage der ADAC SE wurde vom 31.8. bis 9.9.2022 durchgeführt. Befragt wurden repräsentativ eingeladene Personen ab 18 Jahren in Deutschland, davon 1.014 Personen, die in den nächsten drei Jahren die Anschaffung eines E-Bikes/Pedelecs planen.