ADAC Leasing Rückgabe: die wichtigsten Infos – mit Checkliste zum Download

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Das Autoleasing über die ADAC Fahrzeugwelt endet immer mit der Leasing Rückgabe. Hier alle wichtigen Infos. Mit unserer Checkliste zum Download kann man nichts mehr vergessen:

  • Gute Pflege verhindert Wertminderung

  • Unterlagen an einem Ort aufbewahren

  • Genug Zeit für die Rückgabe einplanen

1. Leasingfahrzeug sorgfältig pflegen

Je besser das Leasingfahrzeug gepflegt wird, desto niedriger ist die Wertminderung des Autos. Man sollte das Fahrzeug regelmäßig und gründlich reinigen, sodass man sich zum Ende der Leasingzeit eine professionelle Aufbereitung, die bei groben Verunreinigungen durchaus zu empfehlen ist, sparen kann. Hier die wichtigsten Tipps zur Fahrzeugreinigung.

2. Pflichttermine einhalten

Das Einhalten von Inspektionsterminen und der rechtzeitige Austausch von Verschleißteilen sollten für jeden Leasingnehmer selbstverständlich sein. Nur so kann eine übermäßige Abnutzung verhindert werden. Zubehör, wie z.B. Sommer- bzw. Winterreifen (mit Originalfelgen), sollte sorgfältig gelagert werden. Extra-Ausstattung wie Trennnetz, Laderaumabdeckung o. Ä. sollten ebenfalls sorgfältig aufbewahrt werden.

3. Dokumente in einem Ordner sammeln

Nichts verursacht mehr Stress, als wenn man kurz vor der Leasing Rückgabe sämtliche Unterlagen erst mühsam zusammensuchen muss. Unser Tipp: Gleich bei Leasingbeginn alle Unterlagen an einem Ort aufbewahren und jeweils eine Kopie anfertigen, da man die Originalunterlagen beim Rückgabetermin abgeben muss.

Dazu gehören:

  • Leasingvertrag

  • Fahrzeugschein oder Zulassungsbescheinigung Teil I

  • Bordbuch

  • Bedienungsanleitung

  • Radio- und Schlüssel-Codekarte

  • Service-Heft

  • Alle Nachweise über durchgeführte Inspektionen und Reparaturen

  • Bescheinigungen der Hauptuntersuchung (HU) und/oder Abgasuntersuchung (AU), falls diese während des Leasingzeitraums durchgeführt wurden

4. Frühzeitig um Termine kümmern

Dem Leasingvertrag ist zu entnehmen, bis wann das Fahrzeug zurückgegeben werden muss. Man kann nicht davon ausgehen, dass die Dekra-Prüfstelle am Wunschtermin noch Kapazitäten frei hat.

Wenn das Fahrzeug größere Blessuren hat, bzw. stark verschmutzt ist, muss man auch noch einen Puffer für die Werkstatt oder die Aufbereitung einplanen. Die Reparatur kleinerer Schäden, z. B. von Lackabplatzern, die möglicherweise die Toleranzgrenzen des Prüfkatalogs überschreiten, kann sich später auszahlen. Es lohnt sich deshalb, den Schadenkatalog vorab bereits zu lesen.

Auf jeden Fall sollte man das Fahrzeug vor der Abgabe waschen und den Innenraum saubermachen.

Wenn man befürchtet, dass es zu Problemen bei der Rückgabe kommt, kann man das Leasingfahrzeug vorab von einem unabhängigen Gutachter beurteilen, oder eine Gebrauchtwagenprüfung beim ADAC durchführen lassen. Nach der Rückgabe ist dies nicht mehr möglich.

Auf jeden Fall sollte man Zeit einplanen, Kratzer und Dellen mittels Fotos zu dokumentieren. Um die Größenverhältnisse richtig darzustellen, legt man dazu am besten ein Maßband an die Schadstelle an.

Darüber hinaus kann man zum Übergabetermin einen Zeugen mitnehmen. Bitte sicherstellen, dass er am Rückgabetag ebenfalls ausreichend Zeit hat. Sollte es tatsächlich zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommen, kann dieser die Angaben bestätigen. Das ist wichtig, da Gutachten über den Fahrzeugwert oder -zustand bei einem Rechtsstreit vor Gericht nicht verbindlich sind.

5. So läuft die ADAC Leasing Rückgabe ab

  • Die Rückgabe des Leasingfahrzeugs der ADAC Fahrzeugwelt erfolgt bei einer DEKRA-Station. Dort wird ein Sachverständigen-Gutachten erstellt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 120 Euro.

  • Man sollte das Leasingfahrzeug immer persönlich bei der DEKRA abgeben, da man nur so die Bewertungen des Sachverständigen nachvollziehen kann. Dafür sollte man ausreichend Zeit einplanen.

  • Die Sachverständigen an der Rückgabestation prüfen das Leasingfahrzeug nach einem festgelegten Kriterienkatalog und erstellen ein unabhängiges Sachverständigengutachten. Darin wird festgehalten, ob es Schäden am Auto gibt, die über die normalen Gebrauchsspuren hinausgehen.

  • So ist für Sommerreifen beispielsweise eine Mindestprofiltiefe von 2 Millimetern vorgeschrieben, für Winterreifen 4 Millimeter. Bei der Bereifung sind Mängel wie Risse, Beulen oder einseitig abgefahrenes Material schwere Mängel. Kleine, laufleistungskonforme Schäden an der Karkasse sind kein Problem.

  • Für einen Minderwert des Wagens sorgen beispielsweise auch Dellen, die durch Hagel oder Kastanienfall entstanden sind, sowie Beulen mit mehr als 2 Zentimeter Durchmesser. Im Innenraum liegen alters- oder lichtbedingte Farbveränderungen, durchgesessene Polstersitze und normaler Verschleiß in der Norm. Starke Verschmutzungen, Beschädigungen wie Brandlöcher, Risse oder Geruchsbelästigungen sind hingegen inakzeptabel.

  • Prinzipiell gilt: Normale Verschleißspuren sind kein Problem, aber alle Schäden, die Einfluss auf die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Wagens haben, wirken sich negativ im Gutachten aus.

  • Alle Einträge im Rückgabe-Protokoll sollte man sorgfältig durchlesen und kontrollieren, z. B. den Kilometerstand. Alle Einzelheiten müssen schriftlich festgehalten werden, ebenso fotografierte und im Protokoll erwähnte Schäden.

  • Sofern sich aus dem unabhängigen Sachverständigengutachten ein Minderwert des Leasing-Fahrzeugs bzw. ein Reparaturbedarf ergibt, ist man verpflichtet, für die Kosten aufzukommen. Fehlendes Fahrzeugzubehör wird ebenfalls in Rechnung gestellt. ADAC Mitglieder profitieren hier vom 300-Euro-Vorteil am Laufzeitende, der mit entstandenen Schäden verrechnet werden kann.

  • Haben die Gutachter keine Mängel festgestellt und sämtliches Zubehör wurde zurückgegeben, ist die Leasing Rückgabe vollständig abgeschlossen und mit der letzten Monatsrate sind alle Zahlungen beglichen.

  • Der Partner der ADAC Fahrzeugwelt, Mobility Concept, übernimmt die Abmeldung des Fahrzeugs innerhalb einer Frist von zehn Werktagen nach Rückgabe, die Kosten betragen etwa 35 Euro.

  • Die Kfz-Versicherung beim Leasing in der ADAC Fahrzeugwelt kann man optional über den Leasinggeber Mobility Concept abschließen. Um die Versicherungskündigung muss man sich in diesem Fall dann keine Gedanken machen, da der Leasinggeber den Versicherungsvertrag automatisch kündigt.

Die Checkliste für die ADAC Leasing Rückgabe

ADAC Fahrzeugwelt: Checkliste für Ihre Leasing Rückgabe
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