10 Tipps: So bleibt das Familien-Leasingauto gepflegt

Ein Mann, eine Frau und ein Kind sitzen im Kofferraum eines weißen Autos an einem See und halten das Familien-Leasingauto geflegt
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Damit es bei der Rückgabe nicht zu Problemen kommt, verraten wir mit 10 praktischen und nützlichen Tipps, wie das Familien-Leasingauto gepflegt bleibt und sich der Wert des Fahrzeugs kinderleicht erhalten lässt.

  • Innenraum sauber halten und reinigen

  • Vorausschauend fahren und Wartung beachten

  • Auf Autopflege und Fahrweise kommt es an

Wenn Zuwachs ins Haus kommt und die Familie wächst, braucht es oft ein neues, größeres und modernes Auto (wie beispielsweise einen Kombi, SUV oder Mini-Van). Viele Eltern entscheiden sich für ein Leasing-Fahrzeug mit moderaten monatlichen Raten und einer fest vereinbarten Laufzeit. Sie ersparen sich einen teuren Kauf und bleiben finanziell flexibel.

Leasinganbieter erwarten nicht, dass ein Auto nach 24, 36 oder 48 Monaten wie ein Neuwagen aussieht. „Normale Gebrauchsspuren“ werden durchaus akzeptiert. Hat das Fahrzeug innen oder außen hingegen deutlich sichtbare Verschleißerscheinungen oder gar Schäden, kommt es oft zu ärgerlichen und teuren Nachzahlungen für Reparaturen. Dies lässt sich grundsätzlich vermeiden.

Innenraum sauber halten & regelmäßig reinigen

1. Innenraum sauber halten: Gerade mit Kindern wird der Innenraum schnell zur Schmutzfalle. Ausgelaufene Getränke, Brösel von Keksen und Brezen, Abdrücke von matschigen Schuhen: Saugen Sie den Innenraum regelmäßig, um Schmutz und Krümel zu entfernen. Tipp: Ein kleiner Akkusauger für den schnellen Einsatz verhindert das große Chaos und erspart, dass das große Gerät an Tankstellen vor verkrustetem Schmutz kapituliert. Reinigen Sie auch die Sitze, das Armaturenbrett und andere Innenraumflächen mit sanften Reinigungsmitteln. Unterwegs mit Kindern gehören feuchte Tücher ins Handschuhfach oder in den Kofferraum.

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2. Regelmäßige Reinigung: Waschen Sie das Auto regelmäßig, um Schmutz und andere Ablagerungen wie Blütenstaub oder Streusalz zu entfernen. Wichtig: Fahren Sie dazu in die Waschanlage oder die (günstigeren) Waschboxen. Reinigen auf der Straße oder auf dem eigenen Grundstück ist nicht erlaubt, weil es zu Verschmutzungen des Grundwassers kommen kann. Es drohen Ordnungs- bzw. Bußgelder von 25 Euro bis deutlich höher.

3. Lack: Es ist wie bei der Haut des Menschen: Verwenden Sie regelmäßig eine Politur oder Wachs, um den Lack des Leasingautos zu schützen. Achten Sie darauf, den Lack nicht zu zerkratzen und verwenden Sie geeignete Lappen, einen Schwamm oder Leder. Wichtig hier: Polituren nie in der prallen Sonne auftragen und bevor Sie loslegen, immer die Gebrauchsanweisung lesen.

4. Reifen & Felgen: Viele Autos verfügen über eine elektronische Reifendruckkontrolle. Schlägt diese im Bordcomputer an, unbedingt gleich den Druck auffüllen. Eine unterschiedliche Befüllung oder zu wenig Luft in den Reifen bergen nicht nur ein Sicherheitsrisiko. Die Profile fahren sich auch ungleichmäßig ab und ruinieren den Wert der Reifen. Wichtig ist auch, rechtzeitig von Sommer- auf Winterreifen (Oktober bis Ostern) umzusteigen. Und beim Einparken sollte man darauf achten, nicht an den Bordsteinen anzuecken. Denn das sorgt vor allem bei Alufelgen für hässliche und teure Schrammen.

5. Türgummis & Leisten: Gummiabdichtungen am besten mit klarem Wasser reinigen und dann mit einem Pflegestift aus dem Autofachhandel nacharbeiten. Gepflegte Türgummis verhindert das Eindringen von Wasser und dämpfen Wind- und Fahrgeräusche. Zierleisten aus Kunststoff säubert man am besten mit einem Kunststoffreiniger. Sind sie von der Sonne ausgeblichen, kann man sie mit einer Tiefenpflege dunkler nachfärben.

6. Schutzmatten und -abdeckungen: Gerade, wenn die Kleinen mit an Bord sind, empfehlen sich Kindersitzunterlagen oder Schutzbezüge im Innenraum. Zudem sind Gummimatten im Fußraum die deutlich bessere Wahl im Vergleich zu Teppichen. Abdeckungen für den Kofferraum schützen vor Schmutz und Beschädigungen beim Transport von sperrigen Dingen wie Kinderwagen.

Vorausschauend fahren & Wartungstermine einhalten

7. Wartungs- und Werkstatttermine: Halten Sie die vorgeschriebenen Wartungstermine und Kundendienste für das Leasingauto ein, damit es bei der Rückgabe scheckheftgepflegt ist. Regelmäßige Ölwechsel und vom Hersteller vorgeschriebene Inspektionen stellen sicher, dass das Auto in gutem und sicherem Zustand bleibt. So hat die junge Familie Freude am Fahren und keinen Stress bei der Leasingrückgabe. Wenn der Bordcomputer Alarm schlägt, ist genauso unverzüglich eine Werkstatt aufzusuchen, wie wenn am Auto seltsame Geräusche auftreten. Schäden jeglicher Art müssen sofort repariert werden, um Langzeitfolgen für das Fahrzeug zu verhindern.

8. Schonendes Fahren: Vorausschauendes Fahren sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern erhält auch den Wert des Fahrzeugs. Schnelles Beschleunigen und abruptes Bremsen setzen Reifen, Federn und Stoßdämpfern des Leasingfahrzeugs zu. Achten Sie zudem darauf, keine Kratzer, Dellen oder andere Schrammen zu verursachen. Wichtig auch: Um Nachzahlungen zu vermeiden, unbedingt die vereinbarte Kilometer-Laufleistung einhalten. Dem Leasingvertrag ist der Betrag genannt, der für über die Toleranzgrenze gefahrene Mehrkilometer fällig wird.

9. Parken: Klar, wer in der Stadt lebt und auf Anwohnerparkplätze beschränkt ist, hat keine große Wahl. Doch für alle anderen gilt: Das Auto an sicheren Orten abstellen, um Diebstahl oder Vandalismus zu vermeiden. Die beste Wahl sind hier Tief- oder Einzelgaragen und Carports. Diese bieten zudem Schutz bei Unwettern mit Sturm und Hagel. Vermeiden Sie zudem das Parken unter Bäumen, um Schäden durch Vogelkot, Harz oder herabfallende Äste zu vermeiden.

10. Leasingbedingungen immer einhalten: Lesen Sie die Leasingbedingungen sorgfältig durch und halten Sie sich an alle Vorgaben, um Probleme bei der Rückgabe des Leasingfahrzeugs zu vermeiden. Hierzu ist es von Vorteil, wenn man sich bereits vor dem Abschluss Gedanken über das Mobilitätsbedürfnis der Familie - etwa die angemessene Jahreskilometerleistung - gemacht hat. Dokumentieren Sie zudem vor oder bei der Rückgabe alle Verschleißspuren und Schäden, um sich für spätere Forderungen abzusichern.

Fazit

Mit ein bisschen Zeitaufwand, Aufmerksamkeit, den richtigen Pflegemitteln und besonnener Fahrweise sieht das Leasingfahrzeug auch am Ende der Vertragslaufzeit noch fast wie neu aus und man kann dem Rückgabetermin gelassen entgegensehen.