11 Tipps fürs E-Bike bei kalten Temperaturen

© M.Garvelmann für Rebike Mobility

Zweiräder, vor allem E-Bikes, sind auch bei niedrigen Temperaturen im Herbst und Winter weiter angesagt, wenn es um die Fortbewegung auf dem Arbeitsweg und im ganz alltäglichen Leben geht. Egal ob bei Regen, Schnee oder Kälte.

  •  E-Bikes sind auch bei niedrigen Temperaturen praktische Fortbewegungsmittel

  • Gute Ausrüstung und erhöhte Aufmerksamkeit

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Auch im Herbst und Winter kann man problemlos mit dem E-Bike unterwegs sein. Doch
Aufmerksamkeit ist geboten, denn es gibt einige, mitunter tückische Fallen – besonders bei Regen und Dämmerung. Nicht zuletzt Neueinsteiger auf Pedelces oder E-Bikes sollten diese 10 Tipps beachten:

Tipp 1: Geeignete Kleidung wählen

Die Kleidung für unterwegs sollte nicht zu warm, dafür aber atmungsaktiv, wind- und wasserdicht sein, damit man schön trocken bleibt. Auffällige Farben und Reflektoren an Jacke und Hose sorgen für Sichtbarkeit und Sicherheit beim Fahren.

Tipp 2: Helm tragen

Der Fahrradhelm ist zu jeder Jahreszeit ein unverzichtbares Accessoire. Die Risiken eines Sturzes werden durch die typischen „Herbstfallen“ allerdings erhöht.

Tipp 3: Akku schonen

Gängige Akkus liefern bei Kälte (ab 5 Grad Celsius) nicht so üppig wie in warmer Umgebung. Das schmälert die Reichweite. Den E-Bike-Akku bei niedrigen Temperaturen am besten nicht draußen am Rad laden. Besser geeignet ist Raumtemperatur – also im Haus, im Keller oder
der beheizten Garage. War der Akku in der Kälte sollte man mit dem Ladevorgang warten, bis sich seine Temperatur angepasst hat. Richtig und sinnvoll ist es, dass der E-Bike-Akku nach dem Fahren geschützt und trocken gelagert wird – am besten bei Raumtemperatur.

Tipp 4: Licht anschalten

Kurze Tage, lange Nächte. Auch schon tagsüber, spätestens in der Dämmerung muss mit dem Rad in der kalten Jahreszeit mit Licht gefahren werden. Vorder- und Rücklicht sowie Reflektoren müssen richtig funktionieren und vorschriftsmäßig angebracht sein – auch beim E-Bike oder Pedelec.

Tipp 5: Bremsen dosieren

Vorausschauend fahren und auf richtige Dosierung achten. Scheibenbremsen sind nicht sehr anfällig für Kälte und Nässe. Sie packen aber sehr kräftig zu und der Reibungswiderstand zwischen Rad und Fahrbahn ist dann meist nicht so hoch wie im Sommer.

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Tipp 6: Gefährliches Laub

Liegt Laub auf der Straße oder auf dem Radweg, ist das vor allem auf Brücken, in Kurven und beim Abbiegen an Kreuzungen gefährlich. Sturzgefahr besteht für Pedelec und E-Bike-Fahrer außerdem beim Bremsen auf einem Fahrbahnstück mit nassem oder überfrierendem Laub. Gerade bei der Zufahrt an eine Kreuzung kann das Probleme bei nicht angemessenem Tempo bereiten. Der Bremsweg ist in solch einem Fall definitiv länger. Doch auch beim Beschleunigen und unmittelbar einsetzender Motorunterstützung des E-Bikes zeigt sich Laub auf dem Asphalt als mindestens gewöhnungsbedürftig und sollte achtsam befahren werden.

Tipp 7: Straßenbahnschiene meiden

Wenn die meist parallel zur Fahrtrichtung verlaufenden Straßenbahnschienen gequert werden müssen, gilt aller höchste Vorsicht, denn der Stahl ist bereits bei Nässe eisglatt. Besonders die tief eingekerbte Fahrrille entlang der Bahntrasse kann der Vorderreifen eines Rads „fangen“, und ein Sturz ist unvermeidbar. Deshalb ist es wichtig, die Schienen immer in einem annähernd rechten Winkel - idealerweise 90 Grad - zu queren.

Tipp 8: Straßenmarkierungen beachten

Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte auf Sanierungsarbeiten am Straßenbelag und frische Fahrbahnmarkierungen achten. Diese weisen erheblich weniger Reibung auf als bereits vielbefahrene Mittelstreifen, Randmarkierungen oder Abbiegepfeile. Wird auf diesem weiß markierten Untergrund gebremst oder eine Kurve befahren, ist die Haftung deutlich geringer als auf dem reinen Teerbelag der Straße oder des Weges. Behutsam muss man hier auch beim
Beschleunigen auf dem E-Bike vorgehen, gerade weil die Unterstützung des E-Bike-Motors oft unerwartet abrupt einsetzt.

Tipp 9: Mit Gullydeckel rechnen

Stahl, zumal nass vom Regen und bei niedrigen Temperaturen, ist so ziemlich der größte Feind von gummierten Reifen. Auf zwei Rädern unterwegs bleibt im Fall eines Falles viel weniger Spielraum, um einen Sturz oder Crash abzuwenden. Deshalb Augen auf, vor allem in der Stadt, wo an jeder Ecke ein Gullydeckel, eine Schachtabdeckung oder ein Abflussgitter am Straßenrand lauern können. Selbst ein kurzer Kontakt damit kann einen E-Bike-Fahrer bereits aus der Bahn werfen.

Tipp 10: Kopfsteinpflaster beherrschen

Fast nostalgisch anmutend und eher auf die Innenstadtlagen beschränkt ist das Kopfsteinpflaster eine gewisse Herausforderung an die Fahrkünste aller Fahrradfahrer – mit und ohne Motor. Unebenheiten und eine geringere Haftung sollten stets bedacht werden. Angepasste Geschwindigkeit sowie Vorsicht beim Abbiegen und bei der Kurvenfahrt sind Voraussetzung, um gut übers eigentlich liebenswerte Altstadtparkett zu kommen.