Drift-Challenge: Dr. E und Schauspieler Thomas M. Held im elektrischen Zweikampf

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Nicht für jedermann und jedefrau geeignet! Das ist die ehrliche Aussage, wenn es um ein Drifttraining geht. Driften sollte nur auf speziellen Strecken und abgesperrtem Terrain - also etwa einem Fahrsicherheitszentrum - sowie unter Anleitung eines professionellen Coaches geübt werden. Schauspieler Thomas M. Held hat es probiert und ist an Grenzen gestoßen.

  • E-Autos fahrdynamisch gleichwertig, es gibt Vorderrad- Heck- und Allradantriebe

  • Fahrtraining mit Coach vermittelt Handling und gibt Sicherheit

Das Drift-Duell von Dr. E und dem Schauspieler fand mit handelsüblichen E-Autos, Kia e-Soul und Kia e-Niro, statt. Dabei ist der Kia e-Niro der jüngste Zuwachs im ADAC e-Leasing. Auf die Autos aufgezogen wurden spezielle Drift-Reifen, die nicht für den Straßenverkehr zugelassen sind.

Der Kontrahent von Thomas M. Held: Dr. E, seines Zeichens E-Auto-Kenner der ADAC SE. Apropos Schauspielerei und Film: In Actionstreifen kommen bis dato keine Elektro-Driftszenen vor. Warum? Akustisch eindrucksvolle Gangwechsel und das Röhren der Motoren, was für cineastische Dramatik sorgt, etwa im aktuellen „Fast and Furious 9“ Kinohit, entfallen beim E-Auto. Dass Stromer-Driften trotzdem Action bringt, zeigen Thomas M. Held und Dr. E im humorvollen Battle.

Generell gilt: Beim Drifttraining geht es um die Beherrschung eines fahrdynamisch instabilen Zustands. Driften darf keinesfalls im Straßenverkehr oder beispielsweise auf Parkplätzen oder sonst im öffentlichen Raum ausprobiert werden, sondern ausschließlich unter professioneller Anleitung auf extra dafür vorgesehenem Gelände. Illegales Üben, etwa auf verschneiten
Parkplätzen, hat schon zu schlimmen Unfällen geführt. Der ADAC warnt hier ausdrücklich.

Wichtige Infos zum E-Driften

  • Kontrolliertes Übersteuern in Kurven ist bis dato die Domäne heckgetriebener Benzinautos. Driften bedeutet immer auch Selbstüberwindung! Die Vorderräder dürfen dabei kein einziges Mal in Richtung Kurvenverlauf zeigen, sondern stehen entgegengesetzt zur Kurvenrichtung! Das ist für den „normalen“ Autofahrer sehr ungewohnt.

  • Die E-Autos Kia e-Soul und Kia e-Niro, die es für ADAC Mitglieder zu Sonderkonditionen im Leasing gibt, sind Elektro-Fronttriebler. Moritz Gusenbauer, 24-Stunden-Rennfahrer und Driftexperte für Verbrenner-Pkw und E-Autos: „Elektro-Fronttriebler sind oft leichter in der Kurve zu halten als Benziner mit Frontantrieb, weil das E-Auto rascher das Drehmoment zur Verfügung stellen kann.“

  • Spezielle "Easy-Drift"-Reifen am Heck sorgen dafür, dass die Traktion der Hinterachse in der Kurve flott abreißt. Die Fahrt mit Gegenlenken im Kreis funktioniert damit relativ gut. Moritz Gusenbauer: „Driften mit Fronttrieblern – wie die Kia-Elektromodelle im Clip – funktioniert nur mit Easy-Drift-Reifen, dafür aber auch mit weniger PS. Bei Autos mit Heckantrieb klappt es mit dem Driften ab etwa 200 PS auf nasser Fahrbahn gut, auf trockener Fahrbahn ab 300 PS.

  • Regelungssysteme (Software) müssen bei driftenden E-Autos deaktiviert werden.

  • Beim E-Auto gibt’s kein Schalten. Volle Konzentration auf das Driften ist möglich.

  • Der niedrige Schwerpunkt eines E-Autos durch die Batterie im Fahrzeugboden gibt zusätzliche Kurvenstabilität.

  • Den Weltrekord im E-Driften hält derzeit der Porsche Taycan: 55-Minuten-Drift auf dem Hockenheimring. Dabei wurden über 42 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht in etwa einer Marathonstrecke.