E-Auto: Reichweite auf Autobahn und Langstrecke verbessern

Autofahrer legen in Deutschland pro Tag im Durchschnitt zwar nur 40 Kilometer an Strecke mit dem Pkw zurück, aber ab und zu muss man auch mal weiter fahren. Ist das Ladenetz entlang den Fernrouten gut genug ausgebaut? Und wie sieht es mit dem Verbrauch und der Reichweite von E-Autos - vollelektrisch oder hybrid - auf Langstrecken aus?
Effizient und verbrauchsbewusst fahren auf Langstrecken
Pausen zum Laden und Regenerieren einplanen
Ausreichend Schnellladestationen an deutschen Autobahnen
Mr. Ride und Dr. E haben interessante Erkenntnisse für die Praxis gesammelt: Auf einer Fahrt durch Deutschland, mit dem vollelektrischen E-Auto KIA e-Niro von München bis nördlich von Hamburg zum Golfmarathon zugunsten der NCL-Stiftung. Von dort zurück mit dem KIA Sportage Plug-in-Hybrid, auf der E-Auto-Langstrecken-Fahrt ED 1000 von Düsseldorf durch Belgien an die niederländische Küste und zurück und dem ADAC 24-Stunden-Rennen am Hockenheimring.
Auf der Autobahn: Neue Mobilität wird neue Normalität
Mit E-Autos unterwegs auf der Langstrecke sind Schnellladestationen unverzichtbar. An Raststellen, Tankstellen und Autohöfen, aber auch an Schnellrestaurants, Baumärkten und Discounter-Märkten kann man mit Ladepunkten rechnen, die schnell mit hoher Leistung die leere Autobatterie wieder auffüllen.
Mit dem KIA e-Niro (vollelektrisch) von München bis nach Pinneberg, nördlich von Hamburg, und zurück mit dem KIA Sportage (Plug-in-Hybrid) werden die Antriebsarten auf der Langstrecken-Reise zum Weltrekordversuch im Golfmarathon einem Alltagsvergleich unterzogen. Die Fahrt und ihre Erkenntnisse in 13 Bildern:

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ED 1000: Ausdauer und Effizienz gefragt auf der Langstrecke
Bei der zum zweiten Mal ausgerichteten ED 1000 ging es darum, zu zeigen, wie gut sich Langstrecken mit E-Autos absolvieren lassen. Dafür galt es eine Route mit mehr als 1000 Kilometern zumeist auf Autobahnen zurückzulegen. Start- und Ausgangspunkt war die Königsallee in Düsseldorf. Von dort aus führt die Route über Lüttich/Belgien in die Niederlande an die Küste bei Hoek van Holland und dann zurück nach Deutschland über Bielefeld nach Düsseldorf. Tempolimits in Belgien und in den Niederlanden, die Abwägung zwischen Geschwindigkeit und Verbrauchseffizienz auf deutschen Autobahnen sowie natürlich die Leistung und Verweildauer an den bis auf zwei Checkpoints frei wählbaren Ladestationen waren für die Ergebnisse der ED 1000 entscheidend.
Für den ADAC mit an Bord waren „Mr. Ride“ Thomas Biersack als Strecken-/Ladestratege und Schauspieler Thomas M. Held (u.a. Sat.1 „Sechserpack“) als erfahrener E-Auto-Lenker. Ihre Fahr-Strategie bestand darin, möglichst die reine Netto-Fahrzeit zu optimieren und die Ladezeiten an maximal leistungsfähigen Schnellladestationen so kurz wie möglich zu halten.
„Ich bedanke mich bei Kia Deutschland, dass wir an diesem Verbrauchsrennen teilnehmen konnten und ein tolles Team gebildet haben. Der Kia EV6 ist ein spannendes E-Auto, das richtig schnell laden kann und daher durch seine Alltagstauglichkeit besticht. Kurz: Auto, Team, Tempo, Verbrauch und Ladestrategie - alles hat einfach gepasst,“ so Markus Groiß, Geschäftsführer der ADAC Fahrzeugwelt.
Mit dem KIA EV6 und dessen leistungsstarker 800 Volt-Ladetechnologie verfolgte das KIA/ADAC-Team auf der gut 1000 Kilometer langen Distanz eine 3-Stopp-Strategie: schnell laden und schnell fahren. Damit gelang es dem Team eine Gesamtzeit innerhalb der Wertung von überraschend flotten 10 Stunden und 23 Minuten zu realisieren.

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