ADAC Mobilitätsindex 2025: Wird der Verkehr in Deutschland nachhaltiger?

• Lesezeit: 7 Min.

Von André Gieße

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Strassenverkehr in Berlin: Autos und Fahrräder mit Fernsehturm im Hintergrund
Nach den Corona-Jahren hat sich das Verkehrsverhalten wieder normalisiert, was auch der ADAC Mobilitätsindex zeigt© iStock.com/golero

Mobilität und Verkehr in Deutschland müssen nachhaltiger werden. Von 2015 bis 2023 hat es zwar Fortschritte gegeben, aber zuletzt immer weniger. Das zeigt der ADAC Mobilitätsindex.

  • Gesamtindex des ADAC für das Jahr 2023 zeigt sich unverändert

  • Verbesserungen gibt es bei Klima und Umwelt sowie Bezahlbarkeit

  • Verschlechtert hat sich die Zuverlässigkeit auf Straßen und Schienen

Politik, Industrie und Gesellschaft suchen nach einer Formel für nachhaltige Mobilität. Deshalb hat der ADAC zusammen mit dem Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos den Mobilitätsindex entwickelt. Er macht die Nachhaltigkeit der Mobilität in fünf Dimensionen messbar: Verkehrssicherheit, Klima und Umwelt, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit sowie Bezahlbarkeit.

Die neueste Ausgabe des Mobilitätsindex nimmt den Zeitraum zwischen den Jahren 2015 und 2023 in den Blick. Insgesamt liegt er mit 111 Punkten zwar über dem Ausgangswert von 2015, gegenüber 2022 war er 2023 aber unverändert. Positiv wirkten sich verbesserte Luftqualität und Carsharing-Angebote aus, negativ mehr Staus auf den Straßen und Verspätungen bei der Bahn.

Mobilitätsindex misst Nachhaltigkeit

Der ADAC Mobilitätsindex ist eine aus vielen Indikatoren, etwa Unfallzahlen, CO₂-Ausstoß und ÖPNV-Angebot, berechnete Zahl, die die Nachhaltigkeit von Mobilität in ihren verschiedenen Dimensionen darstellt. Als Ausgangsbasis für das Jahr 2015 wurde der Wert 100 festgesetzt.

Die Index-Entwicklung der folgenden Jahre veranschaulicht auf einen Blick, ob die Nachhaltigkeit der Mobilität in Deutschland Fortschritte macht. Eine Verbesserung der Situation zeigt sich in einem Wert, der über 100 liegt. Eine Verschlechterung äußert sich in einer Zahl unter 100.

Nachhaltigkeit heißt für den ADAC, dass Mobilität unter sozialen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten zugänglich und verträglich sein soll. Die fünf Bewertungsdimensionen, die dafür maßgeblich sind, werden bei der Berechnung des Gesamtindex unterschiedlich stark gewichtet:

So hat sich die Mobilität entwickelt

Insgesamt ist die Mobilität in Deutschland zwischen den Jahren 2015 und 2023 nachhaltiger geworden. Nachdem der Index des ADAC bis 2019 nahezu unverändert geblieben war, stieg er ab 2020 sprunghaft auf den Wert 115 an. Vor allem drei Bewertungsdimensionen legten damals zu: Klima und Umwelt, Zuverlässigkeit sowie Verkehrssicherheit.

Nur: Fast alle Verbesserungen waren coronabedingt. Denn mehrere Lockdowns, Homeoffice und Reisebeschränkungen bremsten das Verkehrsgeschehen massiv ein. Mit dem Ende des verordneten Verzichts und der Normalisierung des Verkehrsverhaltens nahm die Nachhaltigkeit wieder ab: 2023 erreichte der ADAC Mobilitätsindex das zweite Jahr in Folge den Gesamtwert 111.

In den fünf Bewertungsdimensionen sind die Entwicklungen von 2022 zu 2023 unterschiedlich: Sie reichen von leichten Fortschritten bei der Verfügbarkeit (103) von Mobilität und der Verkehrssicherheit (108) über nennenswerte Verbesserungen bei Klima und Umwelt (125) sowie Bezahlbarkeit (108) bis zu deutlichen Verschlechterungen bei der Zuverlässigkeit (106).

Verkehrssicherheit nimmt leicht zu

Ein silberner PKW ist auf einen schwarzen PKW aufgefahren, beide Autos sind demoliert
Das Unfallgeschehen ist ein Leitindikator für die Verkehrssicherheit© Shutterstock/Robert Crum

Für die Bewertungsdimension Verkehrssicherheit stieg der Indexwert um einen Punkt auf 108. Ausschlaggebend dafür war vor allem, dass es auf den Straßen im Jahr 2023 weniger Unfälle mit Schwerverletzten gab – obwohl zeitgleich der Autoverkehr zunahm. Das Unfallgeschehen stieg jedoch leicht an und die Höhe der Sachschäden nahm deutlich zu. Letzteres war auch auf die hohen Preise für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge sowie für Reparaturen zurückzuführen.

Zwar ist sowohl die Zahl der im Straßenverkehr getöteten als auch der leichtverletzten Menschen von 2022 auf 2023 etwas gewachsen. Aber langfristig gehen die Personenschäden zurück. Seit dem Startjahr des Mobilitätsindex im Jahr 2015 nahmen insbesondere Unfälle mit Schwerverletzten (-22 Prozent) und Getöteten (-18 Prozent) stark ab. Verschiedene Präventionsmaßnahmen und die verbesserte Fahrzeugtechnik zeigen offenbar Wirkung.

Besonders gefährdet bleiben allerdings ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger. Als Risikofaktoren sind Pedelecs und E-Scooter hinzugekommen – die dank elektrischer Unterstützung meist schneller als normale Bikes sind. Darüber hinaus sorgen Ablenkung vom Straßenverkehr durch Smartphones und Fehlverhalten unter Alkoholeinfluss öfter als früher für Unfälle. Daher sind weitere Anstrengungen für mehr Verkehrssicherheit nötig.

Klima und Umwelt profitieren von Euro 6

Solarzellenpark und Windräder vor grüner Landschaft
Grüner Strom und E-Autos sollen den Verkehr künftig nachhaltiger machen© Shutterstock/geniusksy

Der Indexwert in der Bewertungsdimension Klima und Umwelt kletterte im Jahr 2023 um fünf Punkte auf 125. Das liegt daran, dass sich in Deutschland die Luftqualität erneut stark verbesserte. Der Verkehrssektor schaffte es allerdings nicht, die Zielwerte des Klimaschutzgesetzes einzuhalten, auch wenn die Emissionen von Treibhausgasen und der Energieverbrauch im Verkehr im Vergleich zum Vorjahr zumindest leicht zurückgingen.

Wegen ihres geringen Anteils am Fahrzeugbestand tragen Elektroautos bislang kaum zum Rückgang der Emissionen bei.

Der Rückgang von Energieverbrauch und CO₂-Ausstoß lag vor allem an weniger Lkw-Transporten. Zwar war die Verkehrsleistung auf den Straßen im Personenverkehr gestiegen, im Güterverkehr war sie aufgrund der schwächelnden Wirtschaft aber gesunken. Hauptursache für die weiterhin positive Entwicklung bei den Luftschadstoffen war, dass fast die Hälfte aller Fahrzeuge mit Verbrenner-Motoren die Euro-6-Abgasnorm erfüllte und somit weniger Stickstoffoxide ausstieß.

Gemäß Klimaschutzgesetz muss Deutschland seine Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor bis zum Jahr 2030 auf 85 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente reduzieren. Nach pandemiebedingten Sondereffekten wurde das Zwischenziel für den Verkehrssektor im Jahr 2023 erneut verfehlt. Nur die Luftschadstoffe gehen stetig zurück, was vor allem an immer saubereren Motoren liegt.

Carsharing steigert die Verfügbarkeit

Frau steht vor einer Reihe Carsharin Autos in der Stadt und bucht mit ihrem Handy eines der Autos
Die Verfügbarkeit von Carsharing-Angeboten nimmt seit Jahren rasant zu© dpa/Christin Klose

Die Möglichkeiten, mobil zu sein, haben sich gegenüber dem Basisjahr 2015 leicht verbessert. Der Indexwert für die Bewertungsdimension Verfügbarkeit von Mobilität stieg im Vergleich zum Vorjahr minimal und lag 2023 erneut bei gerundeten 103 Punkten.

Das ist als Ergebnis eines wachsenden Mobilitätsangebots zu bewerten, das sich nach den pandemiebedingten Rückgängen weiter erholte. Besonders dynamisch entwickelte sich das Carsharing mit einem Plus von 27 Prozent auf mehr als 43.000 Fahrzeuge. Der Pkw-Bestand in Deutschland wuchs weiter.

Die Erholung im Fernbus- sowie Luftverkehr nach der Corona-Pandemie führte dazu, dass sich das Angebot des öffentlichen Verkehrs insgesamt erneut leicht verbesserte, – wenngleich es immer noch unter dem Niveau von 2019 lag. Auch der Schienenfernverkehr trug mit mehr Abfahrten und engerer Taktung dazu bei. Der ÖPNV auf Straßen und Schienen litt jedoch unter Fachkräftemangel und steigenden Betriebskosten. In ländlichen Regionen blieb das Angebot oft unzureichend.

Beim Zugang zur Verkehrsinfrastruktur herrschte Stagnation: Die Länge des Radverkehrsnetzes stieg zwar an, insgesamt blieb die Länge des Straßen- und Schienennetzes in Deutschland weitestgehend unverändert, wie die untere Grafik zeigt. Aktuellere Daten zum Schienennetz lagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht vor.

Baustellen bremsen die Zuverlässigkeit

Ein junger Mann steht mit dem Auto im Stau und rauft sich die Haare
Am Steuer im Stau – zuletzt wurde das wieder wahrscheinlicher© Shutterstock/Africa Studio

Der Indexwert für die Bewertungsdimension Zuverlässigkeit stürzte im Vergleich zum Vorjahr um 11 Punkte ab auf 106. Verantwortlich dafür war der Straßenverkehr. Ein Beispiel: Im Jahr 2023 gab es 67 Staukilometer je Autobahnkilometer – das war ein Anstieg von fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dass es auf den Straßen öfter zum Stilltand kam und Fahrten länger dauerten, lag an mehr Fahrzeugen und mehr Baustellen.

Auch die Pünktlichkeit im Schienenverkehr verschlechterte sich weiter: Im Fernverkehr lag sie nur noch bei 61 Prozent, im Nahverkehr bei 85 Prozent. Ursächlich für häufigere Verspätungen war vor allem die hohe Zahl der Reisenden – im Regional- und Nahverkehr auch unterstützt durch das Deutschland-Ticket – bei zunehmender Bautätigkeit und Störanfälligkeit der Infrastruktur.

Mehr Geld erleichtert Bezahlbarkeit

Frau kauft sich an einem Fahrkartenautomat ein Ticket
Das Deutschland-Ticket soll den öffentlichen Verkehr günstiger und attraktiver machen© Shutterstock/Werner Spremberg

Der Indexwert für die Bezahlbarkeit der Mobilität verbesserte sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr um drei Punkte auf 108. Trotz Inflation und Energiekrise blieb Mobilität in Deutschland bezogen auf das verfügbare Einkommen bezahlbar. Das Einkommen der Haushalte stieg im untersuchten Zeitraum um sieben Prozent, während sich die Anschaffungskosten für einen Neuwagen nur um vier Prozent verteuerten und die Kraftstoffpreise leicht sanken. Der motorisierte Individualverkehr wurde dadurch günstiger.

Das im Mai 2023 eingeführte Deutschland-Ticket machte den öffentlichen Verkehr attraktiver und Fahrten im ÖPNV mit Bus, S-Bahn, Tram und Nahverkehrszügen günstiger. Doch dieser Kostenvorteil und das Einkommensplus in vielen Haushalten wurden durch steigende Preise im Fern- und Flugverkehr beinahe neutralisiert.

Nach dem bis dato teuersten Tankjahr 2022 war 2023 von leichter Entspannung auf dem Rohölmarkt und stabilisierten Lieferketten geprägt. Die durchschnittlichen Preise für Super E10 sanken um etwa 3,7 Prozent und für Diesel um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch waren die Spritpreise auf dem zweithöchsten Niveau aller Zeiten. Das spiegelte sich auch im Verbraucherpreisindex wider.

ADAC: Das muss sich jetzt tun

Wie lässt sich das Tempo in Richtung nachhaltiger Entwicklung der Mobilität beschleunigen? Für die verschiedenen Dimensionen gibt der ADAC ganz konkrete Handlungsempfehlungen.

Handlungsempfehlungen des ADAC

  • Die Infrastruktur sollte so gestaltet werden, dass sie Fehler verzeiht und besonders gefährdete Gruppen wie Fußgänger, Rad- und Motorradfahrende besser schützt.

  • Kommunen sollten durchgängige und sichere Netze für den nicht-motorisierten Verkehr schaffen – innerorts wie außerorts.

  • Verkehrsteilnehmende müssen stärker für Risiken sensibilisiert werden, etwa durch Aufklärung zu Alkohol, Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr.

  • Die Fahrausbildung sollte modernisiert werden, z.B. durch digitale Elemente und die Ausweitung des begleiteten Fahrens (BF17/BF16).

  • Die Bundesregierung sollte die Kosten für den Führerscheinerwerb senken, um Mobilität für junge Menschen zu erleichtern.

  • Der ÖPNV muss flächendeckend ausgebaut werden – mit besserer Taktung, räumlicher Ausweitung und innovativen Angeboten wie On-Demand-Diensten und autonomen Fahrzeugen.

  • Die Datenbasis zur Bewertung der Zuverlässigkeit sollte vereinheitlicht und transparenter gestaltet werden, um politische Steuerung zu ermöglichen.

  • Marode Brücken und Tunnel müssen prioritär saniert werden, um kurzfristige Sperrungen und Folgekosten zu vermeiden.

  • Das Sondervermögen Infrastruktur bietet Planungssicherheit – nun müssen konkrete Projekte folgen, mit klarer Priorisierung.

  • Fuß- und Radverkehr sollten in lokalen Netzen mehr Raum erhalten, ohne die Erreichbarkeit für mobilitätseingeschränkte Personen zu gefährden.

  • Die Luftqualität hat sich durch technische Fortschritte verbessert; künftig muss auch Brems- und Reifenabrieb stärker reduziert werden.

  • Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch sind immer noch zu hoch – zusätzliche Maßnahmen sind nötig, um Klimaziele zu erreichen.

  • Deutschland sollte sich für eine sozialverträgliche Umsetzung des europäischen Emissionshandels (ETS II) einsetzen.

  • Das Klimaschutzprogramm sollte die THG-Quote ambitioniert ausgestalten und E-Fuels sowie Elektromobilität gezielt fördern.

  • Die CO₂-Flottengrenzwerte sollten künftig auch die Energieerzeugung berücksichtigen, um eine ganzheitliche Klimabilanz zu ermöglichen.

  • Damit Mobilität bezahlbar bleibt, sollte die Politik besonders betroffene Verbraucher durch eine geringere Stromsteuer, die Erhöhung der Entfernungspauschale oder ein Sozialticket im ÖPNV entlasten.

  • Das Deutschlandticket braucht eine langfristige Finanzierungsstrategie, um dauerhaft Vertrauen und die Nutzung des ÖPNV zu fördern.

  • Damit das E-Auto-Laden günstiger wird sollte es mehr Wettbewerb beim Roaming an öffentlichen Ladepunkten und eine Markttransparenzstelle für Ad-hoc-Ladepreise geben.

  • Verbraucher sollten frei entscheiden können, welche Dienstleister Zugriff auf Fahrzeugdaten erhalten – das senkt Reparaturkosten und fördert den Wettbewerb.

ADAC Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand

Porträt von Gerhard Hillebrand

Gerade in Zeiten, in denen die gesellschaftliche Wahrnehmung für Nachhaltigkeitsthemen abzunehmen scheint, ist es uns ein Anliegen, mit dem ADAC Mobilitätsindex einen Anlass für fachlichen Austausch über notwendige Impulse zu geben.

Gerhard Hillebrand, ADAC Verkehrspräsident©ADAC/Peter Neusser

Häufige Fragen und Antworten

Der ADAC Mobilitätsindex ist eine Kennzahl, zu der mehrere Kenngrößen verdichtet wurden. Er setzt sich aus fünf Bewertungsdimensionen zusammen: Verfügbarkeit, Verkehrssicherheit, Zuverlässigkeit, Bezahlbarkeit sowie Klima und Umwelt. Diese bestehen wiederum aus mehreren Leitindikatoren. Sowohl Bewertungsdimensionen als auch die Indikatoren wurden vom ADAC in ihrer Bedeutung gewichtet und fließen unterschiedlich stark in den Mobilitätsindex ein.

Die genaue Gewichtung der Bewertungsdimensionen haben Expertinnen und Experten des ADAC Verkehrsausschusses und des ADAC Arbeitskreises für Verkehr und Umwelt definiert. So wird die Verkehrssicherheit mit 30 Prozent am stärksten berücksichtigt, darauf folgen mit 25 Prozent Klima und Umwelt sowie mit jeweils 15 Prozent Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit.

Die Ergebnisse ermöglichen Rückschlüsse darauf, wie sich die Nachhaltigkeit der Mobilität seit dem Index-Basisjahr 2015 verbessert oder verschlechtert hat. Da das Bezugsjahr dieser Veröffentlichung 2023 ist, sind Aussagen darüber möglich, wie sich die Nachhaltigkeit der Mobilität insgesamt in Deutschland sowie in den untergeordneten Dimensionen von 2015 bis 2023 verändert hat.

Der Großteil der Daten für den Mobilitätsindex stammt aus öffentlich zugänglichen Statistiken etwa des Bundesamts für Statistik (DESTATIS), des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), des Bundes-Verkehrsministeriums und des Kraftfahrt-Bundesamts. Insgesamt wurden mehr als 1500 Datensätze recherchiert und für die Bildung der Indikatoren sowie die Analyse und die Erläuterung der aufgezeigten Entwicklungen herangezogen.

Die Entwicklung erfolgte in mehreren und aufeinander aufbauenden Schritten. Zunächst wurde definiert, welche Inhalte durch den Index abgebildet und zusammengefasst werden sollen, bevor daraus die Bewertungsdimensionen abgeleitet wurden. In den nächsten Schritten wurden Daten recherchiert und ihre Qualität geprüft, bevor über ihre Zusammenstellung und Gewichtung entschieden wurde. Abschließend wurden mehrere Qualitätsprüfungen durchgeführt.

Aufgrund der verzögerten Verfügbarkeit statistischer Daten zeigt der Mobilitätsindex die Entwicklung mit einem unvermeidbaren Zeitverzug von etwa zwei Jahren. Für die vorliegende Fortschreibung konnten Daten der Jahre 2015 bis 2023 ausgewertet werden, denn für diese Jahre gibt es den vollständigen Datenbestand für alle Index-Indikatoren. Für 2024 lagen zum Zeitpunkt der Erstellung hingegen noch nicht alle notwendigen Informationen vor.

Mit dem ADAC Mobilitätsindex gibt es erstmals eine wissenschaftliche Grundlage, womit die nachhaltige Entwicklung der Mobilität in Deutschland umfassend beobachtet und analysiert werden kann. Damit soll zur Versachlichung der in Politik und Gesellschaft kontrovers geführten Diskussionen zu diesem Thema beigetragen werden. Zugleich stellt sich der ADAC damit seiner gesellschaftlichen Verantwortung für Verkehrssicherheit, Klima und Umwelt sowie für die Zukunft der Mobilität.

Mit der Entwicklung des ADAC Mobilitätsindex wurde die Prognos AG beauftragt. Prognos ist ein unabhängiges Wirtschaftsforschungsunternehmen mit Hauptsitz in Basel. Ziel war es, zusammen mit den Expertinnen und Experten des ADAC die Veränderung der Mobilität wissenschaftlich gesichert zu ermitteln und verständlich darzustellen.

Alle Ergebnisse als Downloads

Die vollständigen Ergebnisse des ADAC Mobilitätsindex und Details zu seiner Methodik finden Sie in diesen PDF-Dateien zum Download.

Kurzbericht: Kompakte Darstellung und Einordnung der Ergebnisse des aktuellen ADAC Mobilitätsindex auf Bundesebene.

PDF Format
ADAC Mobilitätsindex 2025 Kurzbericht
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Ergebnisbericht: Ausführliche Informationen zu Methodik und alle Ergebnisse auf Bundesebene und Länderebene sowie ein Ranking von Einzelindikatoren in den Bundesländern.

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ADAC Mobilitätsindex 2025 Ergebnisbericht
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