Insekten im Auto – Was tun?
Verirren sich Biene, Wespe und Co. ins Wageninnere, kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Ein Tier während der Fahrt hektisch aus dem Auto zu vertreiben, ist keine gute Idee. Wie Sie sich richtig verhalten und was rechtlich gilt.
Nicht in Panik geraten, wenn möglich anhalten
Haftpflichtversicherung bezahlt bei Unfall
Allergiker sollten den Wagen kontrollieren
Ein Unfall durch Ablenkung hat meist schlimmere Folgen als ein Insektenstich, warnen Verkehrsexperten. Wenn es während der Fahrt also plötzlich krabbelt oder summt, empfiehlt sich: Nicht in Panik verfallen, ruhig bleiben und sich weiter auf den Verkehr konzentrieren. Schalten Sie dann die Warnblinkanlage ein, verringern behutsam das Tempo und halten an – möglichst am rechten Fahrbahnrand.
Einfach die Fenster öffnen löst in den meisten Fällen schon das Problem. Wer den Wagen verlässt, sollte besonders vorsichtig sein und den nachfolgenden Verkehr sowie den Gegenverkehr im Blick behalten.
Wer zahlt bei einem Unfall?
Passiert wegen eines Insekts im Wagen ein Unfall, kommt die Kfz-Haftpflichtversicherung für den Schaden der anderen Unfallbeteiligten auf. Beim Schaden am eigenen Auto kann man sich an die Kasko-Versicherung – soweit vorhanden – wenden. Sie prüft, ob grob fahrlässig gehandelt wurde und kürzt – je nach Grad des Verschuldens – ihre Leistung. Um das Risiko der Leistungskürzung auszuschließen, ist es empfehlenswert, mit der Kaskoversicherung den Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit zu vereinbaren – so sind Sie auf der sicheren Seite.
Für Allergiker besonders gefährlich
Für Allergiker hat Vorsorge Priorität. Ein für sie gefährliches Insekt darf gar nicht erst ins Auto kommen. Am besten die Fenster geschlossen halten und mit Klimaanlage fahren. Das gilt vor allem dann, wenn sie auf Autobahnen unterwegs sind und nicht sofort anhalten können. Schaden kann es auch nicht, vor Fahrtantritt zu kontrollieren, ob sich ein Insekt ins Auto eingeschmuggelt hat.
Achtung, Allergiker!
Allergiker sollten ihren Allergiepass und das Allergie-Notfallset stets griffbereit haben. Wer trotz Vorsichtsmaßnahmen gestochen wird und ausgeprägte allergische Symptome wie Atemnot, Hitzewallungen oder Schwächegefühl hat, sollte sofort den Notarzt rufen.