Rasante Kurven an steilen Hängen
Panoramastraße
Auf der einen Seite die wilde Kulisse des Karstgebirges, auf der anderen das funkelnd blaue Meer: Die Jadranska Magistrala überrascht mit grandiosen Ausblicken!
Die Jadranska Magistrala erschließt die zerklüftete, buchtenreiche Ostküste der Adria und gehört zu den schönsten Panoramastraßen der Welt.
Gebaut wurde die Trasse in den 1960er- und 1970er-Jahren, als das damalige Jugoslawien nur eine wichtige Verkehrsader im Landesinneren besaß. Der aufkommende Tourismus machte dann die Erschließung der Küste notwendig. Die Jadranska Magistrala führt entlang der Adriaküste Kroatiens südwärts bis Montenegro. Bei Neum durchschneidet sie auf einer Länge von 7 km das Staatsgebiet von Bosnien und Herzegowina.
Für die Küstenstraße braucht man Zeit und Nerven, denn trotz der zahlreichen Kurven und der oft steil abfallenden Hänge fehlen manchmal Leitplanken und Seitenbegrenzungen. Besonders bei Regen oder wenn der böige Fallwind Bora bläst, kann sie gefährlich werden. Wer Zeit und Muße hat, sollte die Jadranska Magistrala dennoch zumindest abschnittweise befahren und an den Haltebuchten die herrliche Aussicht genießen.
Spektakuläre Ausblicke
In der Kvarner Bucht schlängelt sich die Straße von Senj entlang der nahezu kahlen Karstfelsen bis zur Maslenica-Brücke. Südlich von Zadar hingegen lässt mediterranes Grün die Landschaft freundlicher wirken. Hier führt die Straße durch Kiefernwälder, gibt den Blick immer wieder frei auf zerklüftete Buchten und lässt draußen im Meer die rund 150 kahlen Eilande der Kornaten erahnen.
Richtung Sibenik verläuft die Straße entlang fjordartiger Buchten. Hier reiht sich ein Fischerdorf an das andere, und der Küste vorgelagert ist eine Unzahl größerer und kleinerer Inseln. Die Umgebung von Split schließlich prägen kalkweiße Gebirge und freundliche grüne Buchten.
Karstfelsen und Gründelta
Ganz anders präsentiert sich die Landschaft um Makarska. Da fallen weiße, nur spärlich von niedrigem, hartlaubigem Gebüsch überzogene Karstfelsen schroff ins Meer ab, um dann wieder Urlaubsorten Platz zu machen. Im Meer tauchen nacheinander die schmalen, langen Rücken der Inseln Brac, Hvar und Korcula auf.
Von Ploce südwärts begleiten die Küstenstraße keine steilen Gebirge mehr. Hier dehnt sich das grüne Neretva-Delta mit seinem ›Fleckerlteppich‹ aus Feldern, Wasserflächen und Obstbäumen aus, später reihen sich an der Küste kleine Fischerdörfer aneinander, und das Hinterland bildet eine einsame Bauernlandschaft. Die lang gezogene Halbinsel Peljesac zeichnet sich als sanft geschwungene Silhouette ab.
Ziel ist die Riviera von Dubrovnik mit Schatten spendenden Palmen, eleganten Villen und schmucken Hafenstädtchen.