Mailand

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Die Hauptstadt der Lombardei gilt als wirtschaftlicher Motor von Italien, die Metropolregion Mailand ist der größte Ballungsraum des Landes. Der Mix aus historischem Flair der Altstadt und modernster Architektur auf dem ehemaligen Messegelände wirkt außergewöhnlich. Ein Stadtplan führt im übersichtlichen Zentrum schnell zu den Highlights. Mailand gibt seinen Charme weniger bereitwillig preis als andere Städte, doch wer sich Zeit für die Metropole nimmt, wird in Milano reich belohnt.

Weithin sichtbares Highlight: der Mailänder Dom

Scheinbar rund um die Uhr tobt das Leben auf dem weitläufigen Platz vor dem weltberühmten Mailänder Dom. Der aus weißem Marmor gefertigte Prachtbau ist die drittgrößte Kirche der Welt und beherbergt einzigartige Kunstschätze. Vom begehbaren Dach bietet sich ein toller Blick über die Stadt.

Geschichtsträchtiges Mailand: Routenplaner für den Rundgang

Mit einem Reiseführer und einer Mailand-Karte lässt sich vom Domplatz eine Route planen, die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten umfasst: Durch die prachtvolle Galleria Vittorio Emmanuele führt der Weg am Teatro della Scala vorbei zum imposanten Castello Sforzesco aus der Renaissance. Nach einer Pause im grünen Parco Sempione geht es weiter zur Kirche Santa Maria delle Grazie, in deren Refektorium Leonardo da Vincis originales Abendmahl zu bewundern ist.

Genuss in Mailand: Reisetipps für Gourmets

Freundinnen und Freunde des guten Essens wissen Mailand schon lange als Urlaubsziel zu schätzen. Vor allem in der Altstadt Brera reihen sich empfehlenswerte Lokale aneinander. Sie servieren neben italienischen Klassikern wie Pasta und Pizza regionale Spezialitäten wie das köstliche Risotto alla Milanese mit Safran und das herzhafte Ossobuco (Kalbshaxe).

Highlights & Sehenswertes

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Wissenswertes zu Mailand

Mailand gilt als die Modehauptstadt Europas. Im Quadrilatero della Moda, dem Modeviertel, reihen sich die Boutiquen der italienischen Designer aneinander, die die neuesten Trends präsentieren. Ein Muss für Fashionistas ist ein Besuch der Armani Silos, des Museums des legendären Modeschöpfers Giorgio Armani, und der Fondazione Prada.

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Reiseführer-Themen

Visconti und Sforza in Mailand: Machtmenschen mit Kunstsinn

Mailands schönstes Schloss steht in der Schweiz. Die gewaltige Festung Castelgrande im Zentrum von Bellinzona berichtet mit ihren Türmen, Gräben und Mauerringen vom Expansionswillen und unbedingten Machtanspruch der Visconti, die 1310 mithilfe König Heinrichs VII. die Herrschaft in Mailand übernommen hatten. Ihr Wappentier, das man auf vielen Kunstwerken und auf den Autos der Marke Alfa Romeo sehen kann, ist der Basilisk, ein Ungeheuer mit Schlangenkörper. Er trägt eine Königskrone und gebiert einen Menschen aus seinem Maul.  Matteo Visconti und sein Sohn Galeazzo eroberten 1311-28 Como, Bergamo, Piacenza sowie Pavia und dehnten ihren Machtbereich immer weiter nach Norden aus. In Locarno erinnert eine Festung an die Visconti. Am Ostufer des Lago Maggiore überragt ihre Burg Rocca das Städtchen Angera. Die Visconti in Mailand auf dem Gipfel der Macht Den Höhepunkt erreichte die mailändische Vorherrschaft unter Gian Galeazzo Visconti 1378-1402. Als Herr über eines der reichsten Staatswesen Europas konnte er sich den Titel eines Herzogs von Mailand beim deutschen König Wenzel IV. kaufen. Hatten schon seine Vorfahren zum Ruhm des Herrscherhauses Maler, Architekten, Bildhauer und Dichter an ihren Hof geholt, so wuchsen unter Gian Galeazzo mit dem Mailänder Dom und der Klause von Pavia (Certosa di Pavia, 30 km südl. von Mailand) Bauten von beispielloser Größe, Pracht und Repräsentationswirkung empor. Er verstand es, durch geschickte Kriegsführung den Visconti-Staat von den Alpen bis nach Bologna zu erweitern. Nur sein Pesttod 1402 verhinderte, dass er sich auch noch Florenz und die Toskana einverleibte. Blütezeit der Familie Sforza in Mailand Nach einem halben Jahrhundert der Schwäche der Visconti errang 1450 der Condottiere Francesco Sforza, Söldnerführer und Schwiegersohn des letzten Visconti-Herrschers, den Titel Herzog von Mailand. Der Aufsteiger brachte eine neue Periode von Frieden und Wohlstand, vor allem, weil er sich mit Cosimo de’Medici von Florenz verbündete. Francesco baute u.a. das Castello Sforzesco aus. Sein Sohn Ludovico Sforza führte die Prachtentwicklung am Mailänder Hof zur höchsten Blüte. Leonardo da Vinci schuf unvergleichliche Kunstwerke wie das Letzte Abendmahl und malte Beatrice d’Este, die kunstverständige Frau Ludovicos, der il Moro (der Dunkle) genannt wurde. Dunkel war auch sein Ende. Il Moro wurde von Frankreichs König Ludwig XII. 1499 entmachtet und starb 1508 in Gefangenschaft. 1535 endete mit dem Tod des letzten Sforza die Ära des Herzogtums Mailand.
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Beliebte Regionen und Orte

Häufig gestellte Fragen

Eine gute Mailand-Karte und starke Nerven sind unverzichtbar für den Besuch mit dem eigenen Auto. Entspannter für den Urlaub ist es, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Mailand besitzt ein hervorragendes Nahverkehrssystem mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen.

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