Brasilia | 21.11.2019

Lateinamerika: Vorsicht vor Dengue-Fieber!

Gelbfiebermücke
Stechmücken können gefährliche Krankheiten übertragen

Touristen in der Karibik sowie in Mittel- und Südamerika sollten verstärkt auf Mückenschutz achten. Der Grund: Die Ausbreitung des gefährlichen Dengue-Fiebers nimmt besorgniserregende Ausmaße an.

Von Januar bis Oktober 2019 wurden in der Region mehr als 2,7 Millionen Erkrankungen registriert, rund 1200 Personen starben. Laut Informationen der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) sind dies 13 Prozent mehr Krankheitsfälle als im bisherigen Rekordjahr 2015.

Am stärksten betroffen sind Brasilien sowie die mittelamerikanischen Staaten zwischen Belize und Nicaragua, doch meldet auch das beliebte Reiseland Costa Rica mit rund 7500 Fällen mehr als doppelt so viele wie im gleichen Vorjahreszeitraum.

Besonders gefährdet sind Reisende, die sich in feuchtheißen Gebieten, z.B. in tropischen Regenwäldern, aufhalten. Eine Erkrankung ist jedoch auch in Städten möglich.

Krankheitsverlauf

Das Dengue-Fieber ist eine Virusinfektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Die Symptome ähneln anfangs denen einer schweren Grippe mit hohem Fieber, Schüttelfrost sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Nach vier bis fünf Tagen kommen ein masernähnlicher Hautausschlag und Lymphknotenschwellungen hinzu. Treten Komplikationen auf, kann die Krankheit zum Tod führen.

Vorbeugung

Einen vorbeugenden Impfschutz gegen das Dengue-Fieber gibt es bislang nicht. Die beste Prophylaxe ist die Vermeidung von Mückenstichen durch Mückenschutzmittel und entsprechende Kleidung. Die das Fieber übertragenden Insekten sind tagaktiv.

Umfangreiche Informationen, wie Sie sich gegen Mückenstiche schützen können, finden Sie hier.

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Reisemedizinischer Informationsdienst

Detaillierte Informationen zum Dengue-Fieber erhalten Reisende auf den ADAC Internetseiten oder telefonisch beim Reisemedizinischen Informationsdienst des ADAC unter der Nummer 089 7676 77.

ADAC Reisemedizin

Länderinformationen des Auswärtigen Amtes*

Text: Norbert Prack mit Material von dpa. Foto: iStock.com/frank600

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