Australien | Canberra | 04.11.2019

Australien: Backpacker-Steuer vor dem Aus?

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"Work and Travel" in Australien – ein Jahr lang mit Gelegenheitsjobs den Kontinent bereisen

Rucksacktouristen in Australien, die ihre Reisekasse mit kleinen Gelegenheitsjobs auffüllen, müssen seit 1. Januar 2017 ihre Einkünfte versteuern. Nun können etwa 75.000 ausländische Work-and-Travel-Reisende darauf hoffen, Geld von der Steuerbehörde zurückzubekommen.

Der Grund: Ein Bundesgericht in Brisbane hat die sogenannte Backpacker-Steuer in Höhe von 15 Prozent für unzulässig erklärt. Die Steuerbehörde ATO* will nun prüfen, ob sie gegen die Entscheidung in Berufung geht.

Pro Jahr vergibt Australien an etwa 150.000 Ausländer ein sogenanntes Arbeitsvisum (Work and Travel), das es ihnen erlaubt, ein Jahr lang auf dem Kontinent zu arbeiten und zu reisen. Darunter sind nach Schätzungen etwa 25.000 Deutsche. Viele junge Reisende finden Aushilfsjobs im Gastgewerbe oder auf Farmen.


Unser Tipp für Betroffene

Sollte die Backpacker-Steuer tatsächlich eingestampft werden, empfiehlt der ADAC allen betroffenen Reisenden, um mögliche Rückforderungsansprüche geltend machen zu können, sich immer eine Quittung für die bezahlte Steuer geben zu lassen und diese Belege gut aufzubewahren

Work and Travel: Tipps für lange Auslandsreisen
Reisehinweis vom Auswärtigen Amt


Text: KD; Foto: i.Stock.com/sturti.

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