Camping in Italien: "Sind erleichtert, dass der Platz wieder lebt"

Campingplatz-Manager Battaglio im Eingangsbereich von Marina di Venezia
Campingplatz-Manager Battaglio im Eingangsbereich von Marina di Venezia © Marina di Venezia

Dr. Massimo Battaglio, Manager auf Marina di Venezia, über die Wiedereröffnung des 5-Sterne-Campingplatzes an der Adria nach dem Corona-Lockdown.

Wie auf vielen Campingplätzen in Italien hat auf Marina di Venezia* die Saison wieder begonnen. Der 5-Sterne-Platz auf der Landzunge Cavallino Treporti, wenige Kilometer von Venedig und Jesolo entfernt, ist mit einer Fläche von rund 70 Hektar einer der größten Europas. In der Hochsaison finden auf dem riesigen Areal direkt an einem breiten Adria-Sandstrand bis zu 12.000 Urlauber Platz – im Moment verbringen hier etwa 2600 Camper ihren Urlaub. Die Redaktion sprach mit Gäste-Manager Dr. Massimo Battaglio über Camping in Italien in Zeiten von Corona.

ADAC Redaktion: Wie war das Gefühl, den Campingplatz wieder öffnen zu dürfen?

Massimo Battaglio: Das war eine große Erleichterung für unsere rund 500 Mitarbeiter. Wir freuen uns, dass der Campingplatz wieder lebt. Das ist wie ein Erwachen. Und wir sind froh, endlich wieder Autokennzeichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen.

Wie war der Tag der Eröffnung?

Wir haben am 20. Juni eröffnet. Ohne die Corona-Krise hätten wir das bereits vor zwei Monaten getan. In der Früh um 6 Uhr standen schon 60, 70 Gespanne vor dem Eingang. Viele Gäste haben mir gesagt, dass sie nirgendwo anders Urlaub machen wollen. Sie haben darauf gewartet haben, dass wir wieder öffnen. Das hat mich sehr berührt.

Wie hat sich Ihr Campingplatz auf Corona eingestellt?

Wir haben die Richtlinien der Regierung umgesetzt. So haben wir in allen Sanitärgebäuden, die regelmäßig von unserem Putzteam gereinigt werden, Desinfektionsspender angebracht. Und wir informieren die Gäste, worauf man achten sollte. Etwa auf den Abstand von einem Meter und die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen wie den Geschäften auf unserer Flaniermeile. Wichtig ist für uns eine Struktur, die unseren Gästen Sicherheit garantiert. Aber die Urlauber sollen ihre Zeit hier unbeschwert genießen und im Freien ohne Maske durchatmen können.

Wie sieht es im Aquapark und am Strand aus?

Unser Strand ist riesig, da ist der Mindestabstand kein Problem. Für einen Leih-Sonnenschirm und zwei Liegen haben wir sechs mal vier Meter Platz. Im Aquapark dürfen sich maximal 2000 Menschen aufhalten. Das haben wir mit einem Ampelsystem gelöst. Nur bei Grün darf man rein.

Mit welchen Gästezahlen rechnen Sie in dieser Saison?

Es gibt keine Beschränkungen, wir müssen nur die Sicherheitsvorschriften einhalten. Wir vermuten, dass es dieses Jahr nicht so voll wie sonst sein wird, auch wenn wir viele Reservierungen haben. Aber anders als in früheren Jahren gibt es noch freie Plätze für Juli und August.

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