Unwetter in der Schweiz: Hochwasser-Situation deutlich entspannt
Heftige Niederschläge und sinkende Temperaturen haben Ende August in der Zentral- und Ostschweiz Erdrutsche und Hochwasser verursacht. Auch mehrere Alpenpässe waren zeitweise gesperrt. Aktuell hat sich die Situation entspannt.
Fast alle Alpenpässe wieder offen
Autobahnen und wichtige Transit-Tunnel frei befahrbar
Weiterhin Gefahr von Erdrutschen
Schweiz: Autobahnen frei befahrbar
Die gute Nachricht für Reisende: Alle Schweizer Autobahnen sind derzeit ohne witterungsbedingte Störungen befahrbar, also auch die wichtigen Transitrouten nach Italien durch den Gotthardtunnel (A2) und den San-Bernardino-Tunnel (A13).
Nachtsperren im Gotthardtunnel
Wartungsarbeiten: San Bernardino-Tunnel nachts gesperrt
Stauprognose: Rückreise-Staus auf vielen Autobahnen
Nach Unwetter: Gefahr von Erdrutschen
Von den Unwettern am stärksten betroffen waren die Kantone Glarus, Graubünden, Tessin, Uri und Wallis.
Das Hochwasser an den Oberläufen von Rhein und Inn sowie entlang kleiner Flüsse und Gebirgsbäche hat sich inzwischen zurückgezogen. Durch den aufgeweichten Boden besteht aber in einigen Alpentälern immer noch eine erhöhte Gefahr durch Erdrutsche und Murenabgänge.
Einen Überblick über noch bestehende Straßensperren erhält man auf den Internetseiten des Schweizer Automobilclubs TCS.
Unwetterwarnungen: Die aktuelle Prognose für die Schweiz
Fast alle Alpenpässe wieder offen
Da die Schneefallgrenze zwischenzeitlich auf bis zu 2000 Meter gesunken war und die meisten Fahrzeuge nicht über Winterreifen verfügen, mussten mehrere höher gelegenen Alpenpässe vorübergehend gesperrt werden. Inzwischen sind aber fast alle Alpenübergänge wieder befahrbar. Lediglich der Umbrailpass in Graubünden bleibt wegen Steinschlaggefahr voraussichtlich bis Mitte September unpassierbar.
Alpenpässe in der Schweiz: Welche sind gesperrt?
Hilfe im Notfall
Mitglieder, die in ihrem Urlaub in Not geraten und Hilfe benötigen, können sich an den ADAC Auslandnotruf (Tel.+49 89 22 22 22) wenden.
Weitere Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier
Urlaub: Tipps und Hinweise für Reisende
Verunsicherte Urlauber und Urlauberinnen, die Einschränkungen befürchten, sollten sich bei ihrem Reiseveranstalter oder bei der gebuchten Unterkunft über die aktuelle Lage erkundigen. Vor allem Campingreisende sollten überprüfen, ob ihr Campingplatz zugänglich ist.
Naturkatastrophen: Ihre Rechte als Reisende
Grundsätzlich können Pauschalreisende kostenfrei stornieren, wenn ihre Reise durch außergewöhnliche Umstände erheblich beeinträchtigt wird. Diese müssen jedoch unmittelbar am Urlaubsort oder in unmittelbarer Nähe auftreten. Die Anreise oder die Durchführung der Reise muss erheblich beeinträchtigt sein.