Südafrika: Energiekrise trifft auch Tourismus

Die Energiekrise in Südafrika verschärft sich weiter. Für Urlauber und Urlauberinnen kann es durch Stromausfälle etliche Einschränkungen wie etwa beim Internet, Tanken oder bei der Wasserversorgung geben.
In manchen Gegenden gibt es Strom nur wenige Stunden
Einschränkungen auch im Urlaub: Mobilfunk, Tankstellen, Geldautomaten
Stromversorger Eskom informiert über Stromabschaltungen
Obwohl Südafrika eins der wirtschaftsstärksten Länder Afrikas ist, kommt es dort schon seit Monaten täglich zu mehrstündigen Elektrizitätsausfällen. Damit hat die langjährige Energiekrise ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Energiekrise: Womit Urlauber rechnen müssen
Bis zu 11,5 Stunden täglich gibt es landesweit Stromausfälle, davon betroffen sind unter anderem:
Private Unterkünfte, Geschäfte, Banken und Geldautomaten
Öffentliche Beleuchtung, Ampeln, Klima- und Sicherheitsanlagen
Wasserversorgung und -qualität
Internet und Mobilfunk
Tankstellen
Busse, Bahnen und Flugverkehr
Touristische Attraktionen (z.B. die Seilbahn auf den Tafelberg)
Urlaub in der Energiekrise: Das können Reisende tun

Das Auswärtige Amt in Berlin empfiehlt Reisenden, die möglichen Einschränkungen bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen. Wer wissen will, wann und wo der Strom länger abgeschaltet wird, sollte sich auf der Webseite des Stromversorgers Eskom* oder über "Loadshedding-Apps" informieren.
Des Weiteren wird geraten, sich bei Hotels und Unterkünften zu erkundigen, ob dort Maßnahmen getroffen wurden, um Stromabschaltungen zu überbrücken (Generatoren, Solaranlagen). Schließlich tun Reisende gut daran, Taschenlampen, Batterien und Ladegeräte stets einsatzbereit zu halten. Auch nicht angekündigte Stromabschaltungen kommen immer wieder vor.
Energiekrise: Seit Februar Katastrophenfall
In Südafrika kommt es schon seit 2007 immer wieder zu großflächigen Stromausfällen. Als Hauptprobleme werden jahrelanges Missmanagement und Korruption angenommen. Anfang Februar hatte Präsident Cyril Ramaphosa den Katastrophenfall ausgerufen, um zusätzliche finanzielle Haushaltsmittel zur Behebung der Probleme freisetzen zu können.