Südafrika: Energiekrise trifft auch Tourismus

"Loadshedding", also Stromabschaltungen, gibt es auch im Supermarkt. Der komplette Blackout soll dadurch vermieden werden
"Loadshedding", also Stromabschaltungen, gibt es auch im Supermarkt. Der komplette Blackout soll dadurch vermieden werden© imago images/Bo van Wyk

Die Energiekrise in Südafrika verschärft sich weiter. Für Urlauber und Urlauberinnen kann es durch Stromausfälle etliche Einschränkungen wie etwa beim Internet, Tanken oder bei der Wasserversorgung geben.

  • In manchen Gegenden gibt es Strom nur wenige Stunden

  • Einschränkungen auch im Urlaub: Mobilfunk, Tankstellen, Geldautomaten

  • Stromversorger Eskom informiert über Stromabschaltungen

Obwohl Südafrika eins der wirtschaftsstärksten Länder Afrikas ist, kommt es dort schon seit Monaten täglich zu mehrstündigen Elektrizitätsausfällen. Damit hat die langjährige Energiekrise ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Energiekrise: Womit Urlauber rechnen müssen

Bis zu 11,5 Stunden täglich gibt es landesweit Stromausfälle, davon betroffen sind unter anderem:

  • Private Unterkünfte, Geschäfte, Banken und Geldautomaten

  • Öffentliche Beleuchtung, Ampeln, Klima- und Sicherheitsanlagen

  • Wasserversorgung und -qualität

  • Internet und Mobilfunk

  • Tankstellen

  • Busse, Bahnen und Flugverkehr

  • Touristische Attraktionen (z.B. die Seilbahn auf den Tafelberg)

Urlaub in der Energiekrise: Das können Reisende tun

Löwenbeobachtung im Krüger-Park ist auch trotz Energiekrise möglich: Einschränkungen kann es aber geben © Shutterstock/WildSnap

Das Auswärtige Amt in Berlin empfiehlt Reisenden, die möglichen Einschränkungen bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen. Wer wissen will, wann und wo der Strom länger abgeschaltet wird, sollte sich auf der Webseite des Stromversorgers Eskom* oder über "Loadshedding-Apps" informieren.

Des Weiteren wird geraten, sich bei Hotels und Unterkünften zu erkundigen, ob dort Maßnahmen getroffen wurden, um Stromabschaltungen zu überbrücken (Generatoren, Solaranlagen). Schließlich tun Reisende gut daran, Taschenlampen, Batterien und Ladegeräte stets einsatzbereit zu halten. Auch nicht angekündigte Stromabschaltungen kommen immer wieder vor.

Energiekrise: Seit Februar Katastrophenfall

In Südafrika kommt es schon seit 2007 immer wieder zu großflächigen Stromausfällen. Als Hauptprobleme werden jahrelanges Missmanagement und Korruption angenommen. Anfang Februar hatte Präsident Cyril Ramaphosa den Katastrophenfall ausgerufen, um zusätzliche finanzielle Haushaltsmittel zur Behebung der Probleme freisetzen zu können.

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