Vision S: Sony baut erstmals ein Elektroauto
Sony präsentiert ein eigenes Elektroauto: Auf der Technik-Messe CES in Las Vegas überraschte der japanische Elektronikkonzern mit dem Vision S.
Der Prototyp solle demonstrieren, welche Möglichkeiten in den technischen Entwicklungen aus dem Hause Sony steckten, so Konzernchef Kenichiro Yoshida anlässlich der Präsentation auf der Messe. Dazu zählen spezielle Software, Sensor- und Sicherheitstechnik ebenso wie ein komplettes Entertainmentsystem. "Dieser Prototyp verkörpert unseren Beitrag zur Zukunft der Mobilität", sagte Yoshida.
Sony hat den Wagen nach eigenen Angaben in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern entwickelt. Magna Steyr aus Österreich, aber auch die drei großen deutschen Zulieferer Bosch, Continental und ZF waren beteiligt.
Die Automatisierung des Prototyps entspricht dem Level 2+, das bedeutet, der Fahrer beherrscht ständig sein Fahrzeug, aber unter definierten Bedingungen hält es die Spur, bremst und beschleunigt. 33 Sensoren ermöglichen es dem Auto, Personen innerhalb und außerhalb zu erkennen. Durch diesen "Sicherheits-Kokon" sollen Menschen innen wie außen geschützt werden. Neben konventionellen RGB-Kameras gibt es Time-of-Flight-Sensoren, die den Fahrer im Blick haben, sowie Ultraschall, Lidar und Radar. Die Automatisierung soll auf Level 4 und höher erweitert werden.
Der auf der CES gezeigte Viersitzer verfügt über zwei 200-kW-Allradantriebe. Er beschleunigt in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.
Sony gab bei der Vorstellung des Konzeptfahrzeugs nicht bekannt, ob es in Serie gehen soll, oder nur als Demonstration von Technologien des Konzerns für die Autobranche gedacht ist.