Rückruf Opel Insignia: Spurstangen können brechen

Frontansicht eines fahrenden Opel Insignia A
Opel Insignia: Ältere Modelle des Mittelklasse-Wagens müssen in die Werkstatt© Opel

Opel ruft deutschlandweit rund 113.000 Exemplare des Insignia zurück. Grund: Wegen möglicher Rostschäden an den hinteren Spurstangen, könnte die Fahrstabilität eingeschränkt werden. Was ADAC und Hersteller Betroffenen jetzt raten.

  • Zehn gebrochene Spurstangen allein in Deutschland

  • Keine Vorfälle mit Sach- oder Personenschaden bekannt

  • ADAC Empfehlung: Rückruf ernst nehmen und Auto ggf. stehen lassen

Weltweit müssen 571.942 Fahrzeuge aus der ersten Modellgeneration (Insignia A) überprüft werden. In Deutschland sind es 112.738 Exemplare. Betroffen sind Fahrzeuge von Dezember 2007 bis Juli 2013. Die Rückrufaktion ist beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unter der Referenznummer 011476 zu finden.

Gebrochene Spurstangen: Zehn Fälle in Deutschland

Laut KBA wurden hierzulande zehn Vorfälle bekannt, bei denen die hinteren Spurstangen brachen. Vorfälle mit Sach- oder Personenschaden waren nach Angaben eines Opel-Sprechers aber nicht dabei.

Werkstattbesuch dringend erforderlich

Die für den Kunden kostenlose Überprüfung in der Werkstatt dauert im Normalfall nur zehn Minuten. Wird dann tatsächlich ein Tausch der hinteren Spurstangen notwendig, dauert der Aufenthalt dem Opel-Sprecher zufolge rund eineinhalb Stunden.

ADAC Empfehlung für Opel-Insignia-Besitzer

Die hinteren Spurstangen steuern den Geradeauslauf der Hinterräder. Ein Bruch beeinträchtigt diesen, das Fahrverhalten wirkt "schwammig“. In Kurven und besonders bei Bremsmanövern kann das Fahrzeug dadurch schwer kontrollierbar werden. Der ADAC empfiehlt deshalb, den Rückruf ernst zu nehmen und baldmöglichst die Werkstatt zur Kontrolle aufzusuchen.

Sollte sich das Fahrverhalten unnormal oder schwammig anfühlen oder sogar Klappergeräusche an der Hinterachse auftreten, sollte das Fahrzeug nicht mehr bewegt werden.

ADAC Technik-Experte Burkhard Böttcher

Weitere aktuelle Rückrufe finden Sie hier.

Mit Material von dpa.