Oktoberfest 2022: Parken, Anreise und Tipps zur Wiesn

Oktoberfest: Zwei Wochen Ausnahmezustand in München
Oktoberfest: Zwei Wochen Ausnahmezustand in München© iStock.com/bukki88

Das Oktoberfest findet 2022 erstmals nach zweijähriger Pause wieder statt. Für alle, die aus der Übung sind, die wichtigsten Tipps zur Anreise mit Auto oder Bus und Bahn. Plus: Alkohol- und Corona-Regeln.

  • Autofahrer sollten Park-and-Ride-Parkplätze aufsuchen

  • Bus und Bahn verstärken die Angebote

  • Alkoholkontrollen: Vorsicht auch auf E-Scootern und Fahrrädern

Oktoberfest mit dem Auto: Wo parken?

Autofahren und Parken: Rund um die Theresienwiese ist das aussichtslos. Besucherinnen und Besucher sollten daher die Park & Ride-Parkplätze* an einem S- oder U-Bahnhof am Stadtrand nutzen. Im weiteren Umkreis um das Festgelände gibt es einen Sperrring, in den nur Anwohnende mit dem Auto einfahren können.

Oktoberfest mit Bus und Bahn: Wie geht's?

Züge, S- und U-Bahn: Die Deutsche Bahn* und die Münchner Verkehrsgesellschaft* stocken ihr Angebot auf. Die Deutsche Bahn hat 470 zusätzliche Fahrten von Nahverkehr- und S-Bahnzügen geplant. Die U-Bahnen fahren im Sondertakt alle 2,5 bis 3,3 Minuten. Und die Rolltreppen an der U-Bahnstation Theresienwiese geben Gas: Sie rollen mit 0,68 Metern pro Sekunde statt mit 0,5 Metern.

Die nächstgelegenen S- und U-Bahnstationen

  • S-Bahn: S1 bis S8 Bahnhof Hackerbrücke; von dort aus weisen Fußspuren am Boden in Richtung Oktoberfest. S20 und S27 bis Heimeranplatz

  • U-Bahn: U3, U6 – Bahnhöfe Goetheplatz und Poccistraße

  • U-Bahn: U4, U5 – Bahnhöfe Theresienwiese und Schwanthalerhöhe

Wiesn: Wo ist Platz für Wohnmobile und Camper?

Camping: Besonders beliebt ist während des Festes der Campingplatz in Thalkirchen*. Verschiedene Veranstalter haben dort Hunderte Zelte aufgestellt, buchbar teils mit Schlafsack und (Kater-)Frühstück. In Wohnmobilen kommen etwa viele Italiener gern, sie parkten früher gern nah am Festgelände und suchten nach dem Wiesn-Besuch ihr Wohnmobil vergebens: abgeschleppt. Inzwischen gibt es für Wohnmobile einen Parkplatz in Riem am Messegelände. In die Stadt kommen die Gäste mit S- und U-Bahn.

Alkohol: Was gilt für E-Scooter und Radfahrer?

Wer auf der Wiesn tief in den Bierkrug schaut, sollte sich bewusst machen, dass es nicht nur für alkoholisierte Autofahrerinnen und Autofahrer Strafen gibt. Auch wer mit dem E-Scooter mit 0,5 bis 1,09 Promille erwischt wird und keine alkoholbedingte Auffälligkeit zeigt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und erhält einen Bußgeldbescheid: In aller Regel sind das 500 Euro, 1 Monat Fahrverbot und 2 Punkte in Flensburg.

Eine Straftat liegt vor, wenn der Fahrer trotz einer Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,1 Promille mit dem E-Scooter unterwegs ist. Von einer Straftat kann aber auch schon ab 0,3 Promille die Rede sein, wenn der Fahrer alkoholbedingte Ausfallerscheinungen zeigt. Wichtig: Für Fahrer unter 21 Jahren und Führerscheinneulinge in der Probezeit gelten 0,0 Promille – sie dürfen also unter Alkoholeinfluss überhaupt nicht hinter den Rollerlenker.

Hier finden Sie alle Regeln zum Fahren mit E-Scootern

Auch Radfahrende müssen aufpassen

Für Radfahrende gilt übrigens folgende Regel: Ab 1,6 Promille oder wenn der Radfahrer seine Fahrweise offensichtlich nicht mehr kontrollieren kann, gilt die Alkoholfahrt als Straftat. Dafür gibt es Punkte und eine Geldstrafe von etwa 30 Tagessätzen. Zusätzlich wird ab 1,6 Promille eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet. Wer diese nicht besteht verliert auch seine Fahrerlaubnis.

Hier finden Sie die wichtigsten Verkehrsregeln für Radfahrende

Gibt es Corona-Regeln auf dem Oktoberfest?

Dass es eine Wiesn-Corona-Welle geben wird, daran zweifeln Mediziner nicht. Der Pandemie-Beauftragte des Klinikums rechts der Isar der TU München, Christoph Spinner, hat klargestellt: "Für diejenigen, die auf die Wiesn gehen: Die Übertragungswahrscheinlichkeit dort ist hoch".

Spezielle Corona-Beschränkungen gibt es allerdings nicht. Seitens der Veranstalter wird auf die Eigenverantwortung der Besucherinnen und Besucher gesetzt.

Mit Material von dpa.

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Katja Fastrich
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