Taxi-Konkurrenz: Droht Uber ein Stopp?

Junge Frau textet mit einem Uber-Fahrer abends in der Stadt
Viele sehen in Uber eine Alternative zu klassischen Taxis© iStock.com/Martin Dimitrov

Schwere Schlappe für den Taxi-Konkurrenten Uber: Das Landgericht Frankfurt am Main hat am Donnerstag, 19. Dezember, dem Transport-Anbieter untersagt, seine Fahrdienste nach dem bisherigen Verfahren zu vermitteln.

Falls die US-Firma nicht schnell Änderungen an ihrem Geschäftsmodell vornimmt, könnte sie gezwungen sein, ihren zentralen Service in Deutschland einzustellen.

Das Landgericht sieht im aktuellen Geschäftsmodell mehrere Wettbewerbsverstöße und gab deshalb einer Unterlassungsklage der Vereinigung Taxi Deutschland statt.

Der Hintergrund

Uber arbeitet in Deutschland – anders als in anderen Ländern – mit Mietwagen-Unternehmen zusammen, von denen die Aufträge ausgeführt werden. Das Unternehmen sieht sich selbst nur als Betreiber einer Vermittlungsplattform. Das Landgericht entschied aber, dass Uber selbst eine Mietwagenkonzession benötigt.

Zudem kann das US-Unternehmen beim Oberlandesgericht Frankfurt in Berufung gehen. Die Entscheidung des Landgerichts müsste aber auch während des Berufungsverfahrens befolgt werden.

Aktuell sind Fahrten mit Uber weiterhin buchbar. Für den Kunden hat die Unterlassungsklage vorerst keine Konsequenzen.

Mit Material von dpa.