Sechzehn Pedelecs im Test: Schwache Bremsen, Rahmen- oder Lenkerbruch – mit neun Modellen kann die Tour im Krankenhaus enden. Zudem haben die ADAC Tester wieder schwache Akkus und dürftige Beleuchtungen entdeckt.
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Test 2011
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Dauerhaltbarkeitsprüfstand – hier für den Lenker. Alltägliche Betriebslasten, die sonst über viele Jahre einwirken, wurden damit quasi per Zeitraffer nachgestellt.
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Fahrräder stehen unter Strom: Das Pedelec brachte der Zweiradbranche seit gut fünf Jahren stetig steigende Verkaufzahlen – und den Experten in den vorangegangenen Tests mäßige Ergebnisse. Offensichtlich waren es keine Kinderkrankheiten, denn auch im neuen Test von Stiftung Warentest und ADAC gibt es wieder mehr mangelhafte als gute Elektroräder. Insgesamt neun von 16 Pedelecs erhalten ein „mangelhaft“, nur zwei der Testmodelle verdienen das ADAC-Testurteil „gut“.
Die Gründe für das katastrophale Gesamtergebnis der neun „mangelhaften“ Pedelecs sind Abwertungen bei fünf Modellen aufgrund mangelnder Dauerfestigkeit wichtiger Teile, bei drei Rädern wegen mangelhafter Bremsen und in einem Fall infolge der mangelhaften elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV).
Im Einzelnen: Aufgrund eines Lenkerbruches landet Kreidler – Testsieger des Jahres 2011 – nun auf dem vorletzten Platz. Wegen ähnlicher Probleme finden sich auch die drei preiswerten Modelle Top Velo, Fischer und Leviatec am Ende der Ergebnisstabelle wieder. Der Bruch der Ausfallenden – das sind wichtige Teile des Rahmens zur Führung des Hinterrades – beim C5R von Flyer bedeutet üblicherweise Totalschaden.
Doch es gibt inzwischen auch Erfreuliches zu berichten: Die Mehrheit der Testräder sind nun mit wirkungsvollen hydraulischen Bremsen ausgerüstet. Nur die Testmodelle der Marken Victo-ria, Fischer, Top Velo und Leviatec verzögern noch mit schwachen Seilzugbremsen.
Bemerkenswert sind auch die Ergebnisse im Kapitel der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), die einerseits die aktive Störabstrahlung und andererseits Empfindlichkeit auf derartige Strahlungen beinhaltet. Aktive Störsender sind die Testmodelle von Pegasus, Kalkhoff, Raleigh und Fischer.
Keine Freude beim Fahren machen überdies zu kurze Reichweiten oder zu lange Ladezeiten. Reichweitensieger mit 75 Kilometern sind die Testmodelle von Kalkhoff und Raleigh. Verlierer ist das E-Bike City Pedelec von Fischer, das trotz zweier Akkupacks nur 25 Kilometer schafft. Bezüglicher der Ladezeiten stechen die Modelle von Winora und Hercules mit über elf Sunden besonders negativ hervor.
Forderungen an die Hersteller
Tipps
Handhabung/Fahren
Untersuchung der berührbaren Bauteile auf:
Schwache Akkus, unsichere Bremsen und mangelhafte Beleuchtung entdeckten die Tester 2011. Besonders schlimm: Das Modell E-Tour von Pegasus beendet die Dauerhaltbarkeitsprüfung mit einem gefährlichen Rahmenbruch.
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