Bislang gibt es keinen gesetzlich vorgeschriebenen Heck-Crashtest zur Absicherung der Insassensicherheit. Aus diesem Grund wurde auf Basis des US-Normvorschlages zur Untersuchung der Tankdichtheit (FMVSS 301) ein Heck-Crashtest durchgeführt, bei dem ein Barrierewagen mit ca. 1400 kg und 70% Überdeckung mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h auf ein gebremstes Fahrzeug gefahren wird. Diese Geschwindigkeit wurde gewählt, da hierdurch bereits mehr als 90 % aller Heckcrashs im realen Unfallgeschehen abgedeckt werden. Bei dem ADAC-Versuch wurden drei instrumentierte Dummies (2. Sitzreihe links, 3. Sitzreihe links und rechts) und ein nicht instrumentierter Dummy (Fahrer) eingesetzt.
Um den Einfluss von Gepäck hinter der dritten Sitzreihe zu ermitteln, wurde der Gepäckraum hinter dem links sitzenden Dummy mit zwei Hartschalenkoffern und der Gepäckraum hinter dem rechts sitzenden Dummy ohne Gepäck belegt.
Stellvertretend für diese Fahrzeugklasse diente ein Renault Grand Scenic mit dritter Sitzreihe und kleinem Gepäckabteil.