Es führt kein Weg vorbei: Ladung muss unbedingt und solide gesichert werden - das gilt natürlich genauso nach dem Einkauf im Bau- oder Möbelmarkt. Viel ist es ja nicht, was man dazu braucht: Etwas Zeit, Spanngurte und natürlich das Wissen, wie man es richtig macht.
Forderungen an die Hersteller
Nicht alle Fahrzeughersteller bieten ausreichende Hilfsmittel zur Ladungssicherung – wir setzen als Mindest-Standard voraus:
- Zurrösen müssen ausreichend vorhanden und auffällig gekennzeichnet sein
- Die Bedienungsanleitung sollte, auch mit Beispielen, Hinweise enthalten sowie
- Gefahren und Grenzen aufzeigen. Zurrösen und auch Rücksitzlehnen sind nur bis zu bestimmten Gewichtsgrenzen belastbar.
Tipps zur Ladungssicherung
Nach Ermittlungen des Statistischen Bundesamtes passieren pro Jahr rund 1500 Unfälle, die auf unzureichend gesicherte Ladung zurückzuführen sind.
- Gegenstände nie frei auf der Ladefläche stehen lassen; möglichst unmittelbar hinter der Rücksitzlehne platzieren
- Nach Möglichkeit immer den Fahrzeug-Sicherheitsgurt mit verwenden.
- Vorhandene Zurrpunkte im Laderaum nutzen.
- Spanngurte im Auto immer dabei haben, denn viele Einkäufe sind spontan.
- Auf die richtige Gewichtsverteilung achten; schwere Gegenstände nach unten, Gegenstände über 25 kg nach Möglichkeit nicht mehr hinter Personen platzieren.
- Reifendruck auf „volle Beladung“ einstellen (Fahrzeug-Bedienungsanleitung; Angaben häufig auch innen an der Tankklappe).
- Fahrzeug nicht überladen (die max. mögliche Zuladung steht in den Fahrzeugpapieren)
- Besonders schwere Gegenstände vorzugsweise im (unbesetzten) Beifahrer-Fußraum verstauen.
- Getränkekisten und Körbe, insbesondere wenn sie lose Teile enthalten, abdecken.
- Zeit für die Sicherungsmaßnahmen nehmen!
- Wenn eine zuverlässige Sicherung nicht möglich oder das Prozedere zu umständlich ist, anliefern lassen (Alternative: Transportanhänger).