Aufpreis für Sprachsteuerungspaket
(Alle folgenden Komponenten sind erforderlich)
Infotainmentpaket Columbus: 2.750 Euro
Sprachbedienung: inklusive
Multifunktionslenkrad: inklusive
Gesamt: 2.750 Euro
Umfang
Der Skoda macht insgesamt einen soliden Eindruck, Prüfkriterien wie das Ein- und Ausschalten von Verkehrsmeldungen und CD-Titel per Sprache wählen konnte er jedoch nicht. Sehr gute Leistungen erzielte er im Telefonbereich. SMS-Vorlesefunktion, direkte Kontaktaufnahme (inkl. Rufnummerntyp) und Standardfunktionen (z.B. Anrufliste, Wahlwiederholung, Mailbox) lassen sich komfortabel per Sprache bedienen. Die Navigationsfunktionen sind umfangreich gestaltet, allerdings können Sonderziele, Routenoptionen und Zwischenziele nicht per Sprache bedient werden.
Bedienung
Weniger überzeugen konnte der Skoda im Bereich der Handhabung. Die Bedienungsanleitung macht zwar optisch einen guten Eindruck, ist logisch strukturiert und geht auf Randbedingungen und Sicherheitshinweise ein – eine komplette Befehlsübersicht gibt es aber nur akustisch über die jeweiligen Hilfemenüs. Diese sind dafür gut gelungen, auch die optischen Hilfestellungen konnten auf dem 8-Zoll großem Touch-Display überzeugen. Alle sprachbedienbaren Funktionen werden farblich hervorgehoben. Negativ aufgefallen ist die Trägheit des Systems bei der Aktivierung der Spracherkennung. Nach Betätigung der Sprechtaste dauert es gut eine Sekunde, bis das System eine Sprachansage zulässt. Nur ein kleines „Loading-Symbol“ im Display zeigt die Gedenksekunde an – wer gleich nach dem Tastendruck spricht, wird nicht vollständig und damit meist falsch verstanden.
Leistung
Für eine große Überraschung sorgte die Eingabe von Telefonnummern. Als einziges Fahrzeug im Test erkannte der Skoda nicht nur zusammengesetzte Ziffernblöcke, sondern verstand diese sogar bei unterschiedlichen Dialekten. Im Leistungstest machte der Skoda insgesamt einen guten Eindruck, allerdings verschenkte er unnötige Punkte durch häufige „Time-Outs“. Anders als beim Mercedes traten diese nicht auf Grund der „Denkpausen“ des Sprechers ein, sondern auf Grund des kleinen Zeitfensters, welches das System für die Eingabe vorgibt. Bei längeren Telefonnummern (inkl. Ländervorwahl) werden die letzten Ziffern dadurch häufig abgeschnitten. Um im Zeitfenster zu bleiben, muss der Nutzer die Nummer schneller diktieren, was die Erkennungsrate senkt.