Lichtstrom:
Der Lichtstrom gibt die Lichtmenge pro Zeit an. Der Lampenlichtstrom ist die gesamte abgegebene Lichtleistung einer Lampe unabhängig von der Ausstrahlungsrichtung.
Lichtstärke:
Die Lichtstärke ist die Strahlungsleistung einer Lichtquelle über einen bestimmten Winkel. Sie ist die einzige Größe, für die es Vorschriften und Grenzwerte bezüglich der Heckleuchten an Fahrzeugen gibt. Der Grenzwert hat allerdings für die Gestaltung moderner Leuchten keine Relevanz.
Beleuchtungsstärke:
Die Beleuchtungsstärke ist das Verhältnis vom Lichtstrom zur Größe der beleuchteten Fläche, d.h. wie viel Licht auf eine bestimmte Fläche auftrifft. Sie ist die einzig messbare Grundgröße und wird in Lux [lx] angegeben. Die Beleuchtungsstärke steht in direktem Zusammenhang mit der physiologischen Blendung.
Leuchtdichte:
Die Leuchtdichte beschreibt das abgestrahlte Licht pro Flächeneinheit (Quotient aus Lichtstrom sowie dem Produkt aus Raumwinkel und der Projektion der Fläche auf eine Ebene senkrecht zur betrachteten Richtung).
Physiologische Blendung:
Die physiologische Blendung ist messbar und objektiv. Sie stellt die tatsächliche Reduzierung der Sehleistung aufgrund einer blendenden Lichtquelle dar. Es gibt kein direktes Maß, jedoch kann ein Relativvergleich erfolgen, wobei ein höherer Schwellenkontrast für eine höhere Blendung steht. Der Schwellenkontrast ist der von einem Menschen gerade noch wahrnehmbare Kontrast. Er hängt vom Individuum selbst und von den Umgebungsbedingungen ab. Die physiologische Blendung steht in direktem Zusammenhang mit der Beleuchtungsstärke im Fahrerauge.
Psychologische Blendung:
Als psychologische Blendung bezeichnet man einen als unangenehm empfundenen Sehzustand, der aber nicht unbedingt die Sehleistung reduziert. So wird beispielsweise Licht höherer Farbtemperatur („kälter“, „bläulicher“) oftmals als blendend empfunden, obwohl dieselbe Beleuchtungsstärke gemessen wird. Die Beleuchtungsstärke ist die einzige messbare Grundgröße von Lichtquellen. Die psychologische Blendung kann nicht gemessen werden, sie wird beispielsweise bei Probandenversuchen über Fragebögen ermittelt.