Die Resonanz bei Presse und Publikum war durchweg erfreulich, obwohl der Junior zwei Jahre nach der ersten Vorstellung des Prototyps auf ein völlig verändertes Marktumfeld traf: mit Ausnahme von BMW Isetta, Goggomobil und Messerschmitt Kabinenroller waren Kleinstwagen und Rollermobile verschwunden und das Interesse der Käufer richtete sich auf „erwachsene“ Limousinen.
Neben dem Junior standen BMW 700, Lloyd Arabella, Glas Isar sowie der Austin Seven und Morris Mini Minor auf der IAA 1959 im Rampenlicht. Unter der Schlagzeile „Auto Union präsentiert den DKW Junior“ rührte das Werk die Werbetrommel: „Im neuen Automobilwerk in Ingolstadt läuft jetzt der DKW Junior vom Band. Alles, was sich schon bei den großen Wagen der Auto Union als technisch richtig bewährt hat, wurde für den DKW Junior übernommen: ein robuster Dreizylinder-Zweitakter, der sichere Frontantrieb und die stabile Rahmenbauweise.
Hinzu kommt seine überraschende Geräumigkeit! Viel Komfort und die hohe Leistung bei niedrigen Unterhaltungskosten machen den Junior zu dem Auto, wie man es sich heute wünscht.“
Die Aufzählung der technischen Vorzüge des Junior umfasste auch das vollsynchronisierte Vierganggetriebe, die Turbo-Trommelbremsen und die nur alle 7.500 Kilometer fällige Inspektion. Die Ausstattungsliste der „DKW-Großraumkarosserie“ erwähnte Lichthupe, griffiges Tiefnabenlenkrad, stoßelastisches Armaturenbrett, Kontursitze, Ferienkofferraum sowie die „fast einen halben Quadratmeter“ große Hutablage.