Erinnern Sie sich? Als er damals kam, verblüffte er mit einem großen Innenraum, sein wassergekühlter Boxermotor war ein technischer Leckerbissen, und auch der Preis des Viertürers schmeckte: 7.990 DM. Das waren Zeiten!
Ein paar Jahre später, 1978, kostete der billigste Alfa 10.240 DM, und einschließlich der Coupé-Versionen gab es nicht weniger als neun Variationsmöglichkeiten zum Thema Sud. Aber schon damals wurde vermutet, dass bald ein ganz neues Modell kommt. Als die Italiener jetzt „einen neuen Alfa Romeo in der kompakten Mittelklasse“ ankündigten, durfte man gespannt sein. Es kam aber kein ganz neues, sondern nur ein bearbeitetes, ein aufgefrischtes Modell. Aber außen und innen ist genauso viel verändert worden, dass man wieder über den Alfa reden muss.
Breite Kunststoff-Stoßfänger, vorn mit integriertem Spoiler, und seitliche Schutzleisten halten kleinere Rempeleien vom Blech ab und setzen den Sud optisch besser ins Licht. Zusammen mit den Änderungen an Scheinwerfern und Grill schaut er nun mit dem typischen Gesicht der modernen Alfa-Generation in die Welt, und direkt von vorn betrachtet hat er Ähnlichkeit mit der Giulietta. Der Luftwiderstandswert soll mit der neuen Nase um zwei Prozent auf den klassenüblichen cw-Wert von 0,41 gesenkt worden sein.
Auch das Heck sieht mit den geänderten, vergrößerten Leuchten besser aus. Aber das, worauf man nun schon seit Jahren gewartet hat, sucht man vergebens - eine Hecktür. Sie kommt erst Ende es Jahres. Solange wollten wir mit einem Test natürlich nicht warten. Denn die Frage, wie gut der Sud heute ist, lässt sich auch jetzt schon beantworten.