Bereits im Training zeigt der rote Viertürer sein Potenzial: Clemens Schickentanz überraschte mit der fünftschnellsten Trainingszeit. Startplatz fünf bei 60 Teilnehmern, das hatte von AMG niemand erwartet.
80.000 Zuschauer wunderten sich über die schnelle, rote Limousine mit dem langen Radstand – übrigens der einzige Mercedes im Starterfeld. Auf der Pole Position stand der favorisierte Chevrolet Camaro von Ivo Grauls und Peter Hoffmann, dahinter der Alpina-BMW 2800 CS von Niki Lauda/Gérard Larousse, daneben der erste Werks-Ford Capri mit Dieter Glemser und Alex Soler-Roig sowie der Schnitzer-BMW 2800 CS, gefahren von Rauno Aaltonen und Helmut Kelleners.
Insgesamt 60 Renntourenwagen machten sich auf Zeitenjagd auf dem damals noch 14,1 Kilometer langen Ardennenkurs, pilotiert von so klangvollen Namen wie Hans-Joachim-Stuck, Jochen Mass, Toine Hezemans, Willy Kauhsen, Achim Warmbold und Rainer Braun.
In der ersten Runde konnte sich Startfahrer Hans Heyer mit dem 300 SEL 6.8 AMG gleich hinter dem Ford Capri (Glemser/Soler-Roig) und dem Chevrolet Camaro (Grauls/Hoffmann) auf Platz drei behaupten. Nach einem turbulenten Rennverlauf mit einem Unwetter zu Mitternacht und zahlreichen Ausfällen überquerte die „35“ direkt hinter dem Werks-Capri von Glemser/Soler-Roig auf dem zweiten Platz die Ziellinie. Die AMG Limousine hatte in den 24 Stunden exakt 308 Runden zurückgelegt.
Technische Probleme? Fehlanzeige, die Sensation war perfekt: zweiter Platz im Gesamtklassement und Klassensieg!