Suzuki Vitara S 1.4 im ADAC Autotest
Den Suzuki Vitara gibt es nun mit einer neuen Motorvariante: Zusätzlich zu den beiden bisherigen Aggregaten (Saugbenziner und Turbodiesel) mit je 120 PS gibt es auch einen 1,4 Liter großen Vierzylinder-Turbobenziner mit 140 PS. Diesen haben wir ausgiebig getestet.
Der Vitara 1.4 tritt stets mit Allradantrieb und ausschließlich in der eigens kreierten Ausstattungslinie "S" auf, die bis auf andersfarbige Dekorelemente und einen neu designten Kühlergrill der bisherigen Topausstattung "Comfort+" entspricht. Allerdings entfällt für den "S" das Panorama-Glasschiebedach.
Der neu entwickelte Turbomotor entschädigt mit seiner zupackenden Art für dieses Manko und erfreut den Fahrer mit einem kraftvollen Antritt. In knapp über 10 Sekunden sind laut Suzuki 100 km/h erreicht, bei Bedarf läuft der Wagen Tempo 200. Der Motor ist dabei akustisch recht zurückhaltend, nur bei hohen Drehzahlen wird er lauter. Leider ist der Wagen im Sinne der Spurtfähigkeit kurz übersetzt, was für ein erhöhtes Drehzahlniveau auf der Autobahn sorgt.
Hoher Verbrauch, teure Kosten
Auch der Verbrauch leidet unter dieser Abstimmung: 6,7 Liter auf 100 Kilometer im EcoTest sind nicht mehr zeitgemäß. Das Fahrwerk ist tendenziell komfortabel, kann aber eine SUV-typische Steifbeinigkeit nicht ablegen. Ebenfalls verbesserungswürdig ist die gefühllose und ungenaue Lenkung. Insgesamt ist der Wagen nicht für eine dynamische Kurvenhatz geeignet.
Die Sicherheitsausstattung (fünf Sterne im ADAC Crashtest) und das Platzangebot für Passagiere und Gepäck überzeugen dagegen.
Für happige 26.790 Euro ist der Suzuki Vitara mit dem Boosterjet-Motor zu haben, die Optionsliste umfasst dann allerdings nur noch Automatikgetriebe und Metalliclackierung.
Karosserievarianten: keine
Konkurrenten: u.a. Fiat 500X, Jeep Renegade, Mazda CX-3, Opel Mokka, Skoda Yeti
Stärken

großer und gut nutzbarer Kofferraum

erhöhte Sitzposition

serienmäßiges Notbremssystem

kräftiger Motor

gute Traktion dank Allradantrieb