Elektromobilität ausprobieren: Welches E-Bike passt zu mir?

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Die Nachfrage nach Fahrrädern und E-Bikes ist ungebrochen. 6,5 Milliarden Euro wurden vergangenes Jahr umgesetzt. Wir erklären, welches Bike für wen das richtige ist.

City-Rad? Oder doch lieber Terkking-Bike? Neben der Entscheidung welcher E-Bike-Typ zu einem passt, hat man inzwischen auch noch eine Auswahl bei der Anschaffung, denn heute ist der Kauf nicht mehr der einzige Weg.

E-Bike-Modelle im Überblick

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich das City-E-Bike, das E-Trekkingrad und das E-Mountainbike, mit oder ohne Hinterradfederung. E-Mountainbikes liegen mit einem Anteil von 34 Prozent beim Verkauf knapp vor den E-Trekkingbikes. E-Cityräder haben einen Anteil von 26 Prozent. E-Lastenräder sind im vergangenen Jahr auf immerhin 6 Prozent gestiegen.

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  • City-E-Bike: Hoher Komfort kombiniert mit Alltagstauglichkeit - egal ob Stadt, Flachland oder Radwege. Dank tiefem Einstieg und aufrechter Sitzposition für alle Altersklassen geeignet.

  • E-Trekkingbike: Vielseitig einsetzbar, hohe Stabilität, Sportlichkeit und Robustheit. Ein Allrounder für Stadt, Land, Straße, Schotter-, Feld- und Waldwege. Komfortabler Sattel, schlanker Rahmen, starke Bremsen und eine Schaltung mit großer Bandbreite.

  • E-Mountainbike: Spezialist für Berge, unebenes Gelände mit losen und matschigen Untergründen und Trails. Breite, grobstollige Reifen, eine gute Vorderradfederung, große Belastbarkeit und starken Bremsen sind die Merkmale.

  • E-Mountainbike Fully: Die Zusatzbezeichnung „Fully“ bezieht sich auf die Komplettausstattung mit Federung an Vorder- und Hinterrad, starke Bremsen und eine Schaltung mit einiger Bandbreite. Geeignet sind die geländetauglichen E-Fully für unbefestigte Strecken, anspruchsvolleres Gelände, Sprünge und Downhill-Fahrten.

  • Kinder E-Mountainbike: Geringes Gewicht, eine leicht bedienbare Schaltung, eine sensible Federung, breitere und grobstollige Reifen ermöglichen die Erkundung leichten Geländes, Schotterwege und kleine Trailparks.

  • E-Lastenrad: Ideal um auf kurzen Strecken großes Gewicht mit Motor-Unterstützung zu transportieren. Es gibt verschiedene Varianten von kompakt über Koffervorbau bis zu variablen Anbaumöglichkeiten für unterschiedliche Trägersysteme. Außerdem kann der Nutzer zwischen ein- oder mehrspurig Lastenbikes entscheiden.

Abo, Kauf & Co: Welcher Weg führt mich zum E-Bike?

Bei E-Bikes gibt es inzwischen verschiedene Möglichkeiten in der Anschaffung. Welche die beste ist, hängt vom individuellen Mobilitätsbedürfnis und -verhalten in Alltag und Freizeit ab.


Sharing

Verleih

Abo*

Leasing

Kauf* (gebraucht)

Verfügbarkeit

Stationen/ Geschäftsgebiete

Stationen

bundesweit

bundesweit

bundesweit

Nutzungsdauer

Minuten/Stunden

Tage

Monate

3 Jahre

Lebensabschnitt

Eigentum

nein

nein

nein (Kaufoption)

nein

ja

Charakter

situativ, kurzentschlossen

touristisch

flexibel, rundum-versorgt

geldwerter Vorteil,

individuell

dauerhaft, individuell

Modellauswahl

keine

gering

groß

frei

frei

Zielgruppe/

Einsatzzweck

City-Touristen, Kurzstrecke & "Letzte Meile"

Urlauber, Ausflugstouren

Maximale Flexibilität für Neueinsteiger, Unentschlossene, Experimentierfreudige und Saisonfahrer

Angestellte, Selbständige, Pendler, Freizeitfahrer/-sportler

Alltagsfahrer, Tourenfahrer, Freizeitsportler

Eventuelle

Zusatzkosten

nein

Versicherung

nein

Reparatur, Schloss, (Versicherung)

Reparatur, Schloss, Versicherung, Zusatzausstattung

* Über ADAC e-Ride möglich. Infos auf adac.de/e-ride

Im ADAC Vorteilsprogramm gibt es eine breite Palette von E-Bikes aller Kategorien mit Nachlässen für Mitglieder. Die variable Laufzeit der Abos von 6 oder 12 Monaten lässt alle Möglichkeiten offen, das gewünschte E-Bike umfassend auszuprobieren oder auch nur für eine gewisse Zeit zum überschaubaren Monatspreis zu nutzen. Die Räder werden deutschlandweit kostenfrei an die Haustür geliefert. Für ADAC Mitglieder entfällt die Startgebühr. Ein hochwertiges Schloss gehört zum Lieferumfang, nötige Reparaturen sind inbegriffen ebenso wie eine Diebstahlversicherung.

Zudem gibt es die Möglichkeit ein gebrauchtes E-Bike zu kaufen, welches professionell refurbished (Austausch der Verschleißteile, Qualitätscheck durch Experten) wurden und steht so für Nachhaltigkeit moderner Mobilität.

Aktuell gibt es auch im Auto-Bereich Angebote in der ADAC Fahrzeugwelt, die ADAC Mitgliedern Rabatte bei der Beschaffung von Elektrofahrzeugen einräumen. Mitglieder, die sich ein neues oder gebrauchtes Elektrofahrzeug kaufen wollen, profitieren von Vorzugskonditionen bei der Finanzierung über die ADAC Finanzdienste. Für das Laden zu Hause kann man bei ADAC e-charge Home seine Wallbox bestellen und mit der ADAC e-charge Karte kann man unterwegs problemlos Strom tanken.

„Mit unserem Angebot tragen wir den unterschiedlichen Anforderungen der ‚Generation E‘ Rechnung. Manche Mitglieder wollen sich bereits ein E-Fahrzeug zulegen, andere möchten es zunächst noch in ihrem Alltag testen“, so Mahbod Asgari, Vorstand der ADAC SE. „Sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern können wir hierfür mit unseren Partnerschaften entsprechende Vorzugsangebote bereitstellen. Auch Mitglieder, die zunächst auf ein Gebrauchtfahrzeug setzen möchten, erhalten über den ADAC Sonderkonditionen, und zwar in der Finanzierung.“

Mr. Ride gibt Tipps zum richtigen Transport von E-Bikes mit dem E-Auto ∙ Durch Anklicken des Vorschaubildes mit dem Play-Button werden Sie auf die Internetseite von YouTube weitergeleitet. Für deren Inhalte und Datenverarbeitung ist der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich. ∙ Bild: © ADAC SE

Das E-Bike mit dem E-Auto transportieren

Wer Elektromobilität auf zwei und vier Rädern kombinieren möchte, kommt um den Transport des E-Bikes nicht herum. Aber sind E-Autos dafür überhaupt ausgerüstet? Immerhin gibt es für den vollelektrischen Kia e-Soul eine Anhängerkupplung als Zusatzausstattung.

Für die Zuladung vergleichsweise schwerer Lasten wie E-Bikes, die zumeist deutlich über 20 kg auf die Waage bringen können, sind diese Dinge zu beachten:

  • Stützlast der Anhängerkupplung und Traglast des Radträgers beachten. Die Summe aus
    Eigengewicht des Heckträgers und des oder der E-Bikes darf die zugelassene Stützlast nicht überschreiten.

  • Akkus und Zubehör ggf. vom E-Bike nehmen um Gewicht zu reduzieren.

  • Auf größere Abmessungen in Länge und Breite des gesamten Fahrzeugs besonders beim
    Rangieren achten.

  • Vor Abfahrt Funktionskontrolle der Beleuchtung am Heckträger vornehmen.

  • Befestigung der E-Bikes auf dem Träger gelegentlich überprüfen.

  • Bei höherem Fahrzeuggesamtgewicht sinkt ggf. die Reichweite.

  • Im europäischen Ausland ist meist eine rot-weiß gestreifte Warntafel nötig für überstehende Ladung. Sie muss 50 cm x 50 cm groß, reflektierend und fest angebracht sein hinter den Rädern. Doch aufpassen: Um das teure E-Bike nicht zu verkratzen, etwas Schaumstoff o.Ä. zwischen Rad und Tafel klemmen.