VVS Preiserhöhung ab September: Die Hintergründe im Interview

Der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, kurz VVS, erhöht zum zweiten Mal in diesem Jahr die Preise, die erste Erhöhung im Januar betrug 4,9, die Zweite liegt bei 7,5 Prozent. Ab September müssen Bus- und Bahnfahrende also etwas tiefer in die Tasche greifen. Wir haben mal beim VVS nachgefragt, warum es schon wieder teurer wird.
Übrigens, neben der Preiserhöhung gibt es auch gute News. Für wen, das erfahren Sie im Video.
Ab 1. September gelten folgende Preise im VVS-Netz*
1 Zone: Handyticket 5,90 € Automat/Verkaufsstellen: 6,20 €
2 Zonen: Handyticket 7,30 € Automat/Verkaufsstellen: 8 €
3 Zonen: Handyticket 9,70 € Automat/Verkaufsstellen: 10,40 €
4 Zonen: Handyticket 11,94 € Automat/Verkaufsstellen: 12,80 €
5 und mehr (Netz): Handyticket 14,60 € Automat/Verkaufsstellen: 15,60 €
Wie geht es mit dem Deutschlandticket weiter?
Die rund 700.000 Abonnenten des Deutschlandtickets in Baden-Württemberg können aufatmen, sie werden von der Preiserhöhung erstmal nichts mitbekommen. Aber wie lange? Eine verbindliche Regelung für das Deutschlandticket gibt es nur bis 2025, für eine Weiterführung darüber hinaus gibt es bisher keine rechtliche Grundlage. Auch die Entscheidung zur Finanzierung ist bislang noch offen und somit auch die Preisgestaltung für das kommende Jahr. Eines kann man schon mal sagen: Dass es bei den 49 Euro bleiben wird, ist eher unwahrscheinlich.
„Der ADAC setzt sich für eine Fortführung des Deutschlandtickets als dauerhaftes Angebot ein, um die Akzeptanz der Verbraucher zu sichern sowie die verlässliche Möglichkeit einer Verkehrsverlagerung zu schaffen. Zudem sollte die Preisgestaltung ab dem Jahr 2024 transparent und frühzeitig kommuniziert werden, um Planbarkeit für Verbraucher zu gewährleisten.“
Holger Bach, Verkehr und Umwelt ADAC Württemberg©Aurelius Maier