ADAC Stauprognose für 06. bis 10. April 2023

Bei dichtem Verkehr sollte man sofort an die Rettungsgasse denken.
Bei dichtem Verkehr sollte man sofort an die Rettungsgasse denken.© Adobe Stock | Thomas Heitz

Viele Osterreisende auf den Straßen

Größte Staugefahr an Gründonnerstag und Ostermontag

Kiel. Der ADAC rechnet auch in diesem Jahr an Ostern wieder mit reichlich Osterverkehr. Und dass, obwohl bis auf Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein die meisten Bundesländer seit Montag – Niedersachsen und Bremen sogar schon seit 27. März – Ferien haben. Dennoch steigt der Reiseverkehr in die Urlaubsgebiete und Küstenregionen im
Norden erfahrungsgemäß besonders über die Osterfeiertage deutlich an, zumal Kurzentschlossene, Tagesausflügler und zahlreiche Reisende, die Familienbesuche machen, unterwegs sein werden. Dazu kommen die Hamburger, die schon im März Frühjahrsferien hatten und bei denen über Ostern lediglich Karfreitag und Ostermontag frei sind.

Die Buchungslage im nördlichsten Bundesland über Ostern ist trotz Inflation und Energiekrise laut Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein wieder sehr gut. Der Trend, sich abhängig von der Wetterlage auch kurzfristig auf den Weg zu machen, hält auch in diesem Jahr an. Zu den Zielen der Autofahrer zählen neben Nord- und Ostsee unter anderem auch die höher gelegenen Wintersportzentren der Alpen.

Der ADAC rechnet am Gründonnerstag als Anreisetag wieder mit hohem Verkehrsaufkommen und entsprechenden Staus. Er zählt laut Statistik zu den staureichsten Tagen des Jahres, auch in diesem Jahr werden an diesem Tag (06. April) Pendler auf dem Heimweg und Autofahrer auf dem Weg zu ihren Familien oder Verwandten sein. Verzögerungen sind an Baustellen und auf den Ballungsraumautobahnen möglich. Ebenfalls etwas mehr Verkehr erwartet der ADAC auch am Ostermontag, 10. April, wenn das verlängerte Wochenende für Hamburg und auch die Ferien in Niedersachsen, Bremen, Rheinland- Pfalz und Sachsen-Anhalt zu Ende gehen.
Ostersonntag rechnen die ADAC Experten dagegen nur mit wenigen Staus.
Auf den Autobahnen um Hamburg und in Schleswig-Holstein kommt es teilweise durch langfristig angelegte Baustellen ohnehin schon zu Staus mit den entsprechenden Verzögerungen. Dieses wird durch den Osterverkehr noch einmal verstärkt.

Die belasteten Strecken im Norden:

A1 Bremen - Hamburg:
Staugefahr durch starke Verkehrsfrequenz in Folge des An- und Abreiseverkehrs.

A1 Hamburg – Lübeck – Fehmarn:
Staugefahr durch Baustellen in Höhe Reinfeld und B207 (Fehmarnsundbrücke)

A7 Hamburg - Flensburg:
Hier wird auf etwa 12 Kilometer Länge beidseitig nördlich und südlich des Elbtunnels zwischen den Anschlussstellen Bahrenfeld und Moorburg gebaut. Trotz dreispuriger Verkehrsführung je Fahrbahnseite sind hier entsprechende Staus zu erwarten.

Die besonders belasteten Strecken bundesweit:

A1 Bremen – Hamburg und Dortmund – Köln
A1/A3/A4 Kölner Ring
A3 Würzburg – Nürnberg – Passau
A5 Karlsruhe – Basel
A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Hannover – Flensburg und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A8 Stuttgart – München – Salzburg
A9 Nürnberg – München
A10 Berliner Ring
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A81 Stuttgart – Singen
A93 Inntaldreieck – Kufstein
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München

Verzögerungen sollten Osterurlauber auch auf den klassischen Auslandsstrecken West-, Tauern- und Brennerautobahn in Österreich und auf der Gotthard-Route in der Schweiz sowie an den Hauptgrenzübergängen einplanen. Mehr als 30 Minuten dürften dort aber weder bei der Ein- noch Ausreise anfallen.

Bei Fragen und Statementwünschen:
Rainer Pregla
Pressesprecher für den ADAC Schleswig-Holstein e.V.
presse@portoma.de
0170 28 23 229

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