Crashtest Porsche Taycan: So sicher ist der Elektro-Sportwagen

Was passiert bei einem Unfall von Elektroautos mit der Antriebsbatterie? Wie gut ist das zentrale Bauteil geschützt? Besteht Brandgefahr? Das ADAC Technikzentrum in Landsberg hat für Euro NCAP das Crashverhalten des neuen Porsche Taycan untersucht.
Beim Porsche Taycan blieben die Strukturen der Batterie bei allen vier Euro-NCAP-Crashversuchen intakt. Der neue vollelektrische Sportwagen wurde frontal mit voller Breite und mit 40 Prozent Überdeckung gecrasht sowie einem Seitencrash und einem Pfahlanprall unterzogen.
Guter Insassenschutz, fünf von fünf Sternen im Test
Die höchste Fremdeinwirkung ins Fahrzeug erfolgt dabei beim Pfahlanprall. Der Pfahl drang beim Crash zwar bis zu den Schutzstrukturen der Batterie durch, konnte sie aber nicht durchbrechen oder die Batterie gar selbst beschädigen.
"Übertragen auf den Ernstfall in der Realität bedeutet das, dass keine zusätzliche Gefahr für Insassen, Ersthelfer und Rettungskräfte bestand. Auch die Hochvolt-Anlagenteile der E-Batterie haben sich beim Crash automatisch deaktiviert. Es kam beim Crash des Porsche Taycan zu keinen thermischen Ereignissen an der Batterie, die einen Brand hätten auslösen können", so Dr. Reinhard Kolke, Leiter des Technikzentrums in Landsberg.
Was ist bei Unfällen von E-Autos zu beachten?
Trotz guter Ergebnisse beim Crash von Elektroautos wird dennoch immer wieder zu der Frage gestellt: Sind Elektroautos beim Unfall generell gefährlicher als bei herkömmlichen Antrieben? Brennt die E-Batterie schneller, wenn es wirklich zum Unfall kommt? Hier haben wir zusammengestellt, was Sie speziell bei E-Autos im Falle einer Panne, Unfall oder Brand beachten müssen.
Brand eines E-Autos: So löscht die Feuerwehr
Und so fährt sich der 680-PS-Elektro-Sportwagen Porsche Taycan
Text: Andrea Piechotta. Fotos: Euro NCAP.
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