Tankkosten: Benzinpreis steigt, Dieselpreis sinkt

Frau tankt ihr Auto
Clever tanken: Wer auf die Uhrzeit achtet, kann viel Geld sparen© iStock.com/LightFieldStudios

Kurz vor Ostern entwickeln sich die Tankkosten für Benzin und Diesel gegensätzlich. Die Preisdifferenz zwischen beiden Sorten steigt deutlich. Alle Hintergründe und wie Sie beim Tanken sparen können.

  • Super E10 um 2,1 Cent teurer, Diesel um 0,6 Cent billiger

  • ADAC: Spritpreise an den Zapfsäulen zu hoch

  • 20 Cent pro Liter und mehr sparen: ADAC gibt Tipps, wie es geht

Benzinpreis und Dieselpreis aktuell

Laut ADAC Auswertung vom 26. März kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,811 Euro, das ist gegenüber der Vorwoche ein deutlicher Preissprung um 2,1 Cent. Diesel hingegen verbilligt sich um 0,6 Cent auf durchschnittlich 1,730 Euro je Liter.

Super E10 hat damit im Wochenvergleich einen neuen Jahreshöchststand erreicht. Der Preisunterschied zu Diesel liegt bei durchschnittlich 8,1 Cent je Liter, dies ist ebenfalls die größte Differenz im laufenden Jahr.

Super E20 ist jetzt an der ersten Tankstelle in Deutschland verfügbar.

ADAC: Spritpreise müssen sinken

Die Rohölkurse haben in den letzten Tagen nachgegeben. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell rund 85 US-Dollar, das sind etwa zwei Dollar weniger als in der Vorwoche.

Nach ADAC Einschätzung sollte dies auch bei Benzin zu einem Preisrückgang führen, nicht nur bei Diesel. Allerdings notiert der Euro im Wochenvergleich minimal schwächer, was den Effekt geringerer Ölpreise mindert.

Für Dieselfahrer ist die Entwicklung dennoch erfreulich. Die bei Diesel gegenüber Benzin um rund 20 Cent je Liter geringere Energiesteuer spiegelt sich in den aktuellen Preisen jedoch immer noch nicht komplett wider.

So wird Tanken für Sie günstiger

Neben einer spritsparenden Fahrweise lassen sich mit diesen Tipps schnell ein paar Euro zusätzlich sparen:

  • Abends statt morgens tanken: Wer tankt, sollte auch die Preisunterschiede im Tagesverlauf (siehe Grafik) beachten. Am günstigsten ist Kraftstoff laut einer ADAC Studie in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr. Die Auswertung zeigt, dass sich zu diesen Uhrzeiten rund 9 Cent je Liter im Vergleich zur teuersten Tageszeit (7 Uhr morgens) sparen lassen.

  • Die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die günstigste: Autofahrende sollten deshalb vor dem Tanken Spritpreise vergleichen und an teuren Anbietern vorbeifahren. Die Preisunterschiede der Tankstellen betragen bis zu 7 Cent je Liter, im Vergleich zu Autobahntankstellen sogar noch deutlich mehr. So spart man nicht nur, sondern fördert auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.

  • Auf teures E5 verzichten: In der Regel vertragen alle Benziner ab Produktionsdatum November 2010 Super E10. Daher sollte man auf das teurere E5 nach Möglichkeit verzichten. So lassen sich je Liter im Schnitt weitere 5 bis 6 Cent sparen.

  • Tankrabatt mit der ADAC Kreditkarte mitnehmen: Mit der ADAC Kreditkarte und dem Paket Sparen erhalten Sie weltweit 2 Prozent ADAC Tankrabatt auf Tankstellenumsätze. Aus technischen Gründen sind einzelne Tankstellen, die zu Super- oder Baumärkten gehören, ausgeschlossen.

  • ADAC Mitgliedsausweis vorzeigen: ADAC Mitglieder sparen mit der Clubkarte an allen Shell- und Agip/Eni-Tankstellen 1 Cent pro Liter.