Schwankende Spritpreise: Abends tanken ist am günstigsten

Erhebliche Unterschiede je nach Uhrzeit: Die Spritpreise schwanken
Erhebliche Unterschiede je nach Uhrzeit: Die Spritpreise schwanken© ADAC/Martin Hangen

Wer in Deutschland zum Tanken fährt, kennt das Problem: Im Tagesverlauf wechseln die Spritpreise sehr häufig. Eine aktuelle ADAC Auswertung zeigt, wie Sie im Preiswirrwarr den Durchblick behalten – und viel Geld beim Tanken sparen können.

  • Tanken zwischen 21 und 22 Uhr am günstigsten

  • Preisschwankungen bis zu neun Cent je Liter

  • Alles im Blick mit der ADAC Drive App

Die Spritpreise an den Tankstellen ändern sich im Tagesverlauf mehrfach, und die Preisbildung an den Zapfsäulen wirkt auf Autofahrer und -fahrerinnen undurchsichtig. Das ist blankes Kalkül: Die Mineralölkonzerne versuchen, mit den häufigen Preissprüngen ihren Gewinn anzukurbeln. Für Durchblick sorgt eine aktuelle Untersuchung des ADAC. Ihre Grundlage waren sämtliche Preisbewegungen an den gut 14.000 Tankstellen in Deutschland im Mai 2023.

Morgens teuer, am Abend günstig

Der Studie des ADAC zufolge ist Kraftstoff morgens am teuersten. Nachdem die Preise nachts über einen längeren Zeitraum weitgehend konstant bleiben, beginnt ab circa 5 Uhr ein deutlicher Anstieg, der kurz nach 7 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Hier liegt gleichzeitig das höchste Preisniveau des Tages.

Anschließend fällt der Preis, um nach 9 Uhr wieder anzuziehen. Im Tagesverlauf folgen weitere Preisspitzen gegen 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr, 20 Uhr und schließlich ab 23 Uhr. Dann klettert der Preis wieder auf sein nächtliches Niveau.

Am niedrigsten liegen die durchschnittlichen Kraftstoffpreise zwischen 21 und 22 Uhr. Preisgünstig ist auch der Zeitraum zwischen 18 und 19 Uhr.

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Empfehlung: Richtigen Zeitpunkt wählen

Die Auswertung zeigt: Allein durch die Wahl des richtigen Tankzeitpunkts lässt sich viel Geld sparen. Wer sein Marktwissen nutzt und preisbewusst tankt (das heißt, zum richtigen Zeitpunkt und an einer preisgünstigen Tankstelle), spart nicht nur bares Geld, sondern stärkt auch den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt.

Die durchschnittliche Preisdifferenz zwischen dem teuersten Zeitpunkt um 7 Uhr und der günstigsten Phase zwischen 21 und 22 Uhr beträgt für Benziner rund acht Cent und für Diesel-Pkw knapp neun Cent je Liter. Bei einer 50-Liter-Tankfüllung ist dies immerhin eine Ersparnis von bis zu 4,50 Euro.

Wie bereits bei der letzten Auswertung vom Juli 2022 verlaufen die Preisschwankungen zwischen Benzin und Diesel weitgehend parallel. Lediglich die Morgenspitze ist bei Diesel etwas stärker ausgeprägt.

Sieben Preiserhöhungen pro Tag

Die Zahl der regelmäßigen täglichen Preisspitzen bei Benzin und Diesel liegt wie 2022 bei sieben. Damit setzt sich der zwischen 2015 und 2021 zu beobachtende Trend zu immer mehr Spitzen im Tagesverlauf nicht weiter fort.

Spritpreis-Apps: Preise im Blick behalten 

Verbraucher und Verbraucherinnen sind dem Preisgebaren der Mineralölgesellschaften nicht hilflos ausgeliefert – im Gegenteil: Zahlreiche Anbieter wie der ADAC liefern laufend Informationen über die aktuellen Kraftstoffpreise, wie z.B. in der Smartphone-App ADAC Drive. So können Autofahrer und -fahrerinnen beim Tanken nicht nur das richtige Zeitfenster wählen, sondern auch besonders preisgünstige Tankstellen in ihrer Umgebung finden.

Weitere Informationen rund um den Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise stellt der ADAC unter adac.de/tanken bereit.